Najeeb Awad-Bildbericht

Syrischer Theologe in Wien
28. November 2013
Najeeb Awad
Gemischt österreichisch-arabisches Publikum
Begrüßung durch Pater Christoph Matyssek fscb, Rektor des AAI-Wien
Waseem Haddad, syrischer demokratischer Aktivist aus Wien, stellt Prof. Awad vor
Prof. Awad (l), Moderation Wilhelm Langthaler
Marie-Thérèse Kiriaky, Verein Arabischer Frauen
Vorbereitung
Pater Matyssek

Am 22. November 2013 befand sich der syrische Theologie-Professor Najeeb Awad im Österreichisch-Arabischen Kulturzentrum OKAZ. Er war dazu eingeladen, gegen den Konfessionalismus zu sprechen. Gefragt waren Wege für eine politische Lösung des syrischen Konflikts.

Najib Awad stellte zwei Thesen vor:

1) Bei den Genfer Verhandlungen werden die Interessen der demokratischen Revolution, die er verteidigt, verraten und verkauft werden. Dennoch muss Genf II unterstützt werden, denn es ist der einzige Ausweg aus dem Krieg, der militärisch nicht gewonnen werden kann.

2) Wenn man gegen den Konfessionalismus auftritt muss man den Fehler selbst zuerst bei der eigenen Konfession suchen. Der Diskurs vieler syrischer Christen, die das Assad-Regime verteidigen und auf die islamistische Gefahr zeigen, ist oft islamophob. Aufgabe der demokratisch gesinnten Christen ist es, den Dialog mit den progressiven Muslimen zu suchen, die es in Syrien immer gab und nach wie vor gibt.

Knapp 50 Leute beteiligten sich an der Diskussion, die in Kooperation von folgenden Organisationen durchgeführt wurde: Österreichisch-Arabisches Kulturzentrum, Initiative Frieden für Syrien, AAI, Verein Arabischer Frauen.

Wir danken Kais Zwayed für die zur Verfügung gestellten Zeichnungen und Fotos.

Verweise