Berlin: 5000 demonstrierten für Ende der israelischen Besatzung

17.03.2002

Solidaritätsbündnis für Palästina

Mindestens 5000 Personen demonstrierten unter dem Motto "Palästina muss leben!" am Samstag, den 16.3. ab 13 Uhr in Berlin vom Breitscheidplatz zum Adenauerplatz. Die Teilnehmerzahl übertraf bei Weitem die Erwartungen des "Solidaritätsbündnisses für Palästina", einem erst vor 3 Wochen gebildeten Zusammenschluss vor allem deutscher, palästinensischer und jüdischer Gruppierungen und Strömungen der Friedens-, Menschenrechts-, sozialen und Gewerkschaftsbewegung. Zentrale Forderungen waren die sofortige Beendigung der Massaker der Sharon-Armee, das Ende der Besatzung und Liquidierungen, die Respektierung des Selbstbestimmungsrechts der PalästinenserInnen, die Anerkennung ihres eigenen Staates und besonders die sofortige Einstellung der Waffenlieferungen an Israel durch die deutsche Bundesregierung. Heftig kritisiert wurden auch die Kriegsvorbereitungen der Bush-Regierungen gegen den Irak. Großen Beifall fanden insbesondere die Redebeiträge des jüdischen Holocaustüberlebenden Fritz Teppich und des jüdisch-amerikanischen Friedens- und Menschenrechtsaktivisten Victor Grossmann, die beide verdeutlichten, dass die verbrecherische Politik Sharons weder den Interessen noch dem Willen der JüdInnen auf der ganzen Welt entspricht, und zur Solidarität mit den PalästinenserInnen aufriefen. Wir sehen den großen Erfolg der gestrigen Demonstration als einen sehr guten Ausgangspunkt für eine kontinuierliche Solidaritätskampagne für das palästinensische Volk und das friedliche Zusammenleben aller Menschen ohne rassistische Diskriminierung. Dies lässt hoffen, daß die geplante bundesweite Demonstration am 13. April in Berlin zu einem weiteren Höhepunkt in den Anstrengungen wird, endlich das unglaubliche Schweigen und Tatenlosigkeit zum Unrecht gegen das palästinensische Volk zu durchbrechen.

Solidaritätsbündnis für Palästina
c/o Vereinigte Palästinensische Gemeinde Berlin-Brandenburg";
Friedrichstrasse 210, 10969 Berlin, Telefon:030-25796860,
Fax: 030-2579686; e-mail: PalSol@gmx.net
Spenden an: Postbank Berlin, BLZ 10010010, Konto-Nr 652597108, Kennwort:
"Palästina muss leben"