Bericht von der Eröffnungsfeier des Österreichisch-Arabischen Kulturzentrums

20.09.2004

Geschätzte 350 Besucher stürmten die Eröffnungsfeier des Österreichisch Arabischen Kulturzentrums am Samstag Abend in der Gußhausstrasse 14, im vierten Wiener Gemeindebezirk.

Das gemischte Publikum überfüllte die Räumlichkeiten des Kulturzentrums und überraschte damit seine Organisatoren. Diese, wie der Name schon sagt, bestehen aus, sowohl arabische als auch österreichische Organisationen bzw. Vereine.

Neben dem künstlerischem Angebot an Kurzfilm, traditioneller Musik, Gesang und Tanz, vorwiegend aus Libanon und Palästina, sorgte ein Buffet aus österreichischen und arabischen Köstlichkeiten für entsprechende kulturelle Vertiefung und geschmacklichen Austausch.

Die begabten Künstler zogen ihre neuen Bewunderer augenblicklich so stark an, daß sie diese ohne Mühe bis zum Ende der Veranstaltung an ihre Sessel gefesselt hielten. Auch die Dabke (arabischer Volkstanz)-gruppe begeisterte die Besucher mit ihren traditionellen Stücken.

Ergänzend dazu wurden Fotos ausgestellt, die zur arabischen Welt, wie die arabische Frau in der Archäologie, und zu aktuellen Themen, wie die Lage in Palästina, beitrugen.

Begrüßungsworte fanden die einzelnen Gruppen, die diese Projektgemeinschaft bilden und die ihren Standpunkt im Hinblick auf den kulturellen Austausch und auf die politische Verantwortung im gegenseitigen Verständnis und Zusammenarbeit betonten: nämlich, daß der Kampf der Völker gegen Unterdrückung und für das Recht auf Selbstbestimmung und hier insbesondere in der arabischen Welt, gegen den Zionismus und den Imperialismus im Mittelpunkt steht.

Das Österreichisch-Arabische Kulturzentrum, auch "OKAZ" genannt, ist eine äußerst seltene Konstellation, vor allem im deutschsprachigem Raum. Nun nimmt es sich vor, eine Reihe von Aktivitäten aus Kultur und internationaler Politik zu organisieren und so ein breites Publikum anzusprechen und zu informieren.

Man darf gespannt sein auf den Einsatz einer solch heterogenen und multikulturellen Gruppe und ihre Visionen als Hoffnungsträger für kommende Generationen.


Wien, am 20. September 2004