Aufruf für das Antiimperialistische Lager, Assisi, Italien, 1.-6. August

Die Menschheit versinkt in Angst während sie mit einem Zug auf den Abgrund zusteuert. Dieser Abgrund ist der gnadenlose globale Krieg. Der Zug wird von den Vereinigten Staaten von Amerika geführt, genauer, von einer Gruppe Abenteurer, die von einer toten und stillen Welt träumen mit nur einem einzigen Gott, dem Dollar; mit einer einzigen Flagge, den Stars and Stripes, mit nur einer einzigen Sprache, jener der amerikanischen Unterdrückung.

Diese Abenteurer sind getrieben von einer Vision die weder Kompromisse noch halbe Sachen zulässt: dem "Kampf der Kulturen", nicht nur mit dem Islam sondern mit jedem, der an eine Kooperation zwischen Völkern glaubt und der Friede als das Heiligste aller Dinge ansieht. Sie haben ihrer Doktrin einen Namen gegeben: "permanenter und präventiver Krieg", der nicht nur den kriegstreiberischen Charakter des nordamerikanischen Regimes widerspiegelt, sondern auch die Idee, die USA seien eine überlegene Nation mit spezieller Mission, nämlich die weltweite Vorherrschaft auszuüben, koste es was es wolle. Das Alibi das sich diese Doktrin gibt basiert auf der "terroristischen Bedrohung". Derjenige der unterschiedlose Gewalt gegen verteidigunslose und unschuldige Zivilisten vom Zaun bricht, der eine Person für schuldig befindet, wenn sie nicht zu seinem Gott betet, mag wohl glauben morgen bereit zu sein ins Paradies zu kommen, er wird jedoch sicher dazu beitragen das Diesseits in ein Inferno bar jeder Hoffnung zu verwandeln. Deshalb ist die einzig verbleibende Hoffnung dieser Welt der Widerstand, der Kampf der Völker für Freiheit und Selbstbestimmung.

Das amerikanische Ziel ist nicht nur die armen und unterdrückten Nationen zu unterjochen, sondern auch jene die bislang noch einige Freiheiten genossen haben. Wie der Patriotic Act und die "antiterroristische" Schwarze Liste beweisen, stehen die elementarsten demokratischen Rechte auch im Westen auf dem Spiel, besonders in den USA selbst. Gewaltsame rassistische und chauvinistische Kreuzritter versuchen die antiimperialistischen und revolutionären Kräfte sowie die Immigrantenorganisationen zu kriminalisieren. Sie mögen ebenso gewillt sein die Friedensbewegung zum Schweigen zu bringen.

Der antiimperialistische Widerstand hat unzerstörbare Wurzeln die bis zum Anfang der imperialen nordamerikanischen Bestrebungen reichen. Wo Unterdrückung ist wird auch immer Aufstand zu finden sein, wo Diktatur ist, wird es immer einen Kampf für Demokratie geben, wo Ungerechtigkeit herrscht wird es niemals Frieden geben.

Heute legt das irakische Volk Zeugnis für den Widerstand ab, indem es fest gegen die amerikanischen Kriegsverbrecher und ihre paranoiden Entwürfe zur Guantanamoisierung der Welt steht. Der irakische Widerstand nahm den Weg, der von der palästinensischen Intifada geebenet wurde. Durch den Aufbau einer vereinigten Front aller kämpfenden Kräfte wird der Widerstand weiter an Stärke gewinnen und in einen nationalem Befreiungskrieg münden. Diese Front, der Embryo einer zukünftigen Regierung eines befreiten Iraks, wird fähig sein – sobald die Besatzer verjagt sein werden – die Iraker aufzurufen eine demokratische verfassungsgebende Versammlung zu wählen, welche die volle und ungeteilte Souveräntiät des irakischen Volks ausüben wird.

Die Zukunft der Menscheit hängt vom Ausgang des Kampfes im Irak ab. Die heroische Stadt Falluja, deren Einwohner die mit hochentwickelter Bewaffnung kämpfenden Söldner weggejagt haben, zeigt, dass das irakische Volk fähig ist zu gewinnen, wie das vietnamesische Volk gewonnen hat. Der entscheidende Faktor – im Krieg mehr noch als im Frieden – ist nicht die technologische Überlegenheit, sondern die Gründe welche Menschen zum Kämpfen treibt.

Wir müssen uns mit dem Widerstand des irakischen Volkes vereinigen und der Menschheit dabei helfen sich selbst von der nordamerikanischen Bedrohung zu befreien.

Die Zukunft der Welt hängt vom Sieg des Iraks ab!

Unterstützende Organisationen:

1. Koordination Simon Bolivar, Venezuela
2. Demokratische Kommunistische Strömung Irak
3. Abna elBalad, Palästina innerhalb der Grünen Linie
4. Irish Republican Socialist Party (IRSP)
5. Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP)
6. Demokratische Liga des Volkes (PDL), Sierra Leone
7. Kommunistische Arbeiter und Bauernpartei (CMKP), Pakistan
8. Revolutionäre Volksbefreiungsfront (DHKC International), Turkei
9. Linke Front, Ungarn
10. Volksbasisbewegung, Venezuela
11. Nationale Front für einen erneuerten Tschad (FNTR)
12. Jammu und Kashmir Befreiungsfront (JKLF)
13. Moslemisches Parlament Großbritanniens
14. Antiimperialistisches Lager
15. Internationale Leninistische Strömung (ILS)
16. Demokratische Linke des Volkes (IDP), Mexiko
17. Baskische Bewegung für Amnestie
18. Colictivo Libertad, Mexico
19. United Peoples, USA
20. Revolutionär Kommunistische Liga Thüringen, Deutschland
21. Loyalty to Men and Earth, Libanon
22. Jugoslawisch-österreichische Solidaritätsbewegung, Österreich
23. Partei der Moslems Frankreichs (PMF)
24. Erde und Befreiung, Sizilien
25. Consurta Comunista Sarda, Sardinien
26. LUPO, Proletarischer Einheitskampf, Osimo, Ancona, Italien
27. Anti-imperialist of Marche, Italien
28. Patriotische Front der sozialistischen Linken, Polen
29. Movimento per la Confederazione dei Comunisti, Italien
30. Freies Umbrien, Italien
31. POSSE, Jugendkollektiv, Italien
32. Direzione 17, Italien
33. Rote Utopie, Italien
34. Özgür Der, Turkei
35. Menschenwürde und -rechte (HDR), Deutschland
36. Antiglobalisierungswiderstand, Russland
37. Red Palante, Kolumbien
38. Bewegung gegen die USA, Israel, Globalisierung und Hegemonie, Libanon
39. Initiativ e.V., Duisburg, Deutschland
40. Föderation der Universitätsstudenten Venezuelas (FEUV)
41. Aktion für Einheit und Sozialismus (ACTUS), Tschad
42. Volksunterstützungskomitee für das palästinensische Volk und für den Kampf gegen die Normalisierung mit dem Zionistischen Feind, Tunesien
43. Bewegung der demokratischen Kräfte von Casamence (MFDC), Senegal
44. Revolutionär Kommunistische Liga, Österreich
45. ATTAC Taroudant, Marokko
46. CPI(ML) Rote Fahne - Kommunistische Partei Indiens (Marxistisch-Leninistisch) Rote Fahne
47. Soziale und kulturelle Assoziation Taroudant, Marokko
48. Iranian-American Community (IACUS)
49. Associacion Martin Fierro, Argentinien
50. Slum Front 19. Dezember, Argentinien
51. Zentrum Tito, Jugoslawien
52. Aktionskreis 24. März, Jena, Deutschland
53. Sedunia – Initiative für Internationale Politik, Österreich
54. Stimme für das Neue Kolumbien, Deutschland
55. 32 County Sovereignty Movement, Irland
56. Workshop für den Aufbau des Sozialismus (TCS), Mexiko
58. Festival der Völker im Kampf, Sardinien
59. Moro Islamische Befreiungsfront (MILF)
60. Kreis Rote Fahne, Sardinien
61. Union junger arabischer Progressisten, Belgien

Unterstützende Einzelpersonen

1. Serguei Novikov, Mitglied des Zentralkomitees der Russischen Kommunistischen Arbeiterpartei - Revolutionäre Partei der Kommunisten
2. Yasin Malik, Führer der Jammu and Kashmir Liberation Front
3. Ahmed Karim, Führer der Demokratischen Kommunistischen Strömung Irak
4. Ghayasuddin Siddiqui, Führer des Moslemischen Parlaments Großbritanniens und Mitglied des Exekutivkomitees der britischen Stop the War Coalition
5. Haissam Hussein, Loyalty to Men and Earth, Libanon
6. Peter Szekely, Mitglied des Präsidiums der Arbeiterpartei, Ungarn
7. Shraga Elam, Israelischer Journalist und Aktivist für einen demokratischen Staat und Frieden in Palästina. Elam wurde 1947 in Palästina als Sohn jüdischer Flüchtlinge geboren, diente in zwei Kriegen und verließ das Land aus politischen Gründen 1978. Seit damals lebt er in der Schweiz.
8. Gianmarco Burgdorfer, Grüne Partei, Osimo, Ancona, Italien
9. Fabio Pasquinelli, Repräsentant der Rifondazione Comunista, Osimo, Ancona, Italy
10. Lars Akerhaug, International Officer, RV (Rote Wahlallianz, Aktivist des Koordinierungskomitees "Bring-Back-the-Troops"
11. Jagat Toudam, Mitglied der Exekutive der North East Coordination Committee on Human Rights (NECOHR), Seven North-eastern Indian States
12. Fadi Madi, Vorsitzender der Bewegung gegen die USA, Israel, Globalisierung und Hegemonie, Vorsitzender der internationalen Union der NGOs für die Unterstützung der palästinensischen Rechte, regionaler Koordinator in der arabischen und islamischen Welt für eine weltweite Liga gegen Imperialismus und Zionismus
13. Mohamed Regragui, Aktivist der Vereinigten Linken, Marokko
14. Djimadoum Ley-Ngardigal, Generalsekretär von ACTUS, Tschad
15. Costanzo Preve, Marxistischer Philosoph Turin, Italien
16. Vainer Burani, Demokratischer Jurist, Italien
17. Aldo Bernardini, Universitäts Professor für Internationales Recht, Italien
18. Giuseppe Pelazza, Anwalt der italienischen politischen Gefangenen, Italien
19. Choukri Latif, Autor und Sprecher der Volkskomitees zur Unterstützung des palästinensischen Volkes und für den Kampf gegen die Normalisierung mit dem zionistischen Feind, Tunesien
20. Harsh Thakor, Aktivist für demokratische Rechte, Bombay, Indien
21. Mamadou Nkrumah Sanà©, Generalsekretär der Bewegung der Demokratischen Kräfte von Casamence (MFDC), Senegal
22. Aziz El Atrouz, Militanter der Vereinigten Linken, Marokko
23. Mohamed Dahmani, Militanter der Vereinigten Linken, Marokko
24. Jean-Pierre Page, Internationale Konferenz für den irakischen Widerstand
25. Wilfried Bader, Gemeinderat, Angerberg, Tirol, Österreich
26. Stevan Mirkovic, General a.D. der Jugoslawischen Volksarmee
27. Joe Navidad, Mitglied des Internationalen Koordinierungskomitees, US-Repräsentant der Internationalen Liga der Volkskämpfe (ILPS)
28. Alberto Hà­jar, Professor für Ästhetik an der UNAM und Gründer des Workshops für Kunst und Ideologie (TAI), Mexiko
29. Zivorad Jevtic, Gewerkschaftsführer in den Zastava Werken, Kragujevac, Serbien