Antifaschismus heute - Zwischen Subversion und Anpassung

03.11.2008

Diskussion, Dienstag 11. November 2008, Wien

Diskussion am Dienstag, 11. November 2008 um 20 Uhr
im NIG / HS III, Universitätsstr. 7, 1010 Wien

Der Antifaschismus ist in die Jahre gekommen, trotzdem sieht es so aus, als wäre er endlich Allgemeingut geworden. Sowohl die Gegnerschaft zu Faschismus als auch die Verurteilung der Verbrechen der Nazis scheinen in Österreich Common Sense geworden zu sein. Vor einigen Jahren noch unvorstellbar, ist es heute möglich, dass Erinnerungsliteratur ehemaliger Kärntner Partisanen ganz offiziell im österreichischen Parlament präsentiert wird. Was ist davon zu halten? Handelt es sich tatsächlich um den Durchbruch der antifaschistischen Bewegung oder muss der Antifaschismus heute als Legitimationsideologie für westliche Interventionspolitik herhalten. Kriege werden mit den besten antifaschistischen Grundsätzen geführt.

Während in Österreich ein Erstarken der extremen Rechten zu beobachten ist, schwächelt die Linke. Was können die Ursachen dafür sein und welche Lehren wären daraus zu ziehen?

Darüber diskutieren:

Brigitte Bailer-Galanda (Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands)
Milan Obid (Klub slowenischer StudentInnen in Wien-KSÅ Å D)
Karl Öllinger (Die Grünen)
Albert F. Reiterer (Soziologe - Uni Wien)
Karl Stuhlpfarrer (Historiker - Uni Klagenfurt/Celovec)

Moderation: John Bunzl (Österreichisches Institut für internationale Politik)

Eine Veranstaltung des Klubs slowenischer StudentInnen in Wien (KSÅ Å D) in Zusammenarbeit mit

der Grünen Bildungswerkstatt (GBW) und den Grünen/10.Bundesland