10 Jahre NATO-Aggressionskrieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien

16.12.2008

Solidarität in Belgrad demonstrieren!, 24. März 2009

Am 24. März 2009 jährt sich zum zehnten Mal der Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffs der NATO-Staaten auf die Bundesrepublik Jugoslawien.

Die NATO-Bombardements richteten sich zu über 80% gegen zivile Ziele, Wohnhäuser, Arbeitsplätze, Kliniken und Schulen. Mehr als 50.000 Geschosse mit abgereichertem Uran vergiften langfristig die Umwelt, mit dem Bombardieren von chemischen Produktionsstätten wurde die chemische Vergiftung von Menschen und Umwelt praktiziert, Streubomben und -minen entfalten noch heute ihre tödliche Wirkung.

Mit diesem Aggressionskrieg verletzte die NATO ihre eigene Gründungscharta, das Helsinki-Abkommen der KSZE und die Charta der Vereinten Nationen. Die durch die UN-Charta garantierte Souveränität und territoriale Integrität eines UN-Mitgliedsstaates, der zu den Gründern der Vereinten Nationen und den Siegermächten des Zweiten Weltkrieges gehörte, wurde missachtet und brutal niedergebombt.

Die NATO nahm diesen Krieg zu ihrem 50. Geburtstag - allen vorgegebenen Kriegsvorwänden zum Trotz - zum Anlass für die Erklärung, künftig weltweit militärisch intervenieren zu wollen. Vor zehn Jahren warnten die Kriegsgegner davor, dass die Aggression gegen Jugoslawien als "Türöffner-Krieg" zur Zerstörung des Völkerrechts genutzt werden soll, inzwischen wurde diese Warnung durch die Aggressionen gegen den Irak und Afghanistan und den globalen "Krieg gegen Terror" bestätigt.

Die imperialistischen Pläne für den "größeren Mittleren Osten", die Einmischung im Sudan, in Tibet und im Kaukasus, die Kampagnen gegen Zimbabwe, Venezuela, Kuba, Somalia, den Libanon und insbesondere die unverhohlenen Kriegsdrohungen gegen den Iran zeugen davon, dass die "neuen Weltordner" ihre ökonomischen und strategischen Interessen weltweit mit militärischer Gewalt durchsetzen wollen, und dazu das Gewaltverbot und die UN-Charta insgesamt mit Füßen treten.

Mit der NATO-Aggression gegen Jugoslawien wurde die jahrelange, bis 1999 mit Stellvertreter-Kriegen betriebene Zerstörung des Landes vollendet.

Ein "Regime-Change" wurde vorbereitet, damit der Widerstand gegen die Diktate von Weltbank, Weltwährungsfond und Pentagon gebrochen, und stattdessen gehorsame Marionetten des Westens eingesetzt werden können.

Die völkerrechtswidrige Zerstückelung Serbiens wurde in Gang gesetzt, um dem Widerstand auf lange Zeit die Grundlage zu entziehen.

Mit der Gründung eines UN-Charta-widrigen Ad-hoc-Tribunals in Den Haag schwingen sich die Aggressoren zu Anklägern und Richtern über die Angegriffen auf. Eine bespiellose massenmediale Gehirnwäsche soll die Lesart und Geschichtsfälschung der NATO in den Köpfen verewigen.

Gegen diesen Skandal demonstrieren wir am 24. März 2009 in Belgrad - gemeinsam mit den patriotischen Kräften des Landes!

Wir gestatten nicht, dass die Aggressoren die Geschichte schreiben.

Die verantwortlichen Staatschefs der Aggressor-Staaten gehören als Kriegsverbrecher vor Gericht!

Das völkerrechtswidrige Ad-hoc-Tribunal in Den Haag muss aufgelöst, und alle seine politischen Gefangenen freigelassen und entschädigt werden!

Wir fordern eine unabhängige internationale Untersuchung des Todes von Slobodan Milosevic und aller weiteren mysteriösen Todesfälle im Haager Gefängnis!

Die Abspaltung des Kosovo von Serbien ist nichtig von Anfang an!

NATO raus aus dem Balkan!

Wir wollen durch unsere Teilnahme an der Demonstration in Belgrad auch unsere Verbundenheit mit den Menschen Serbiens demonstrieren, die seit 1991 Opfer westlicher Kriegsintervention waren - und immer noch sind.

Informationen zu Unterkünften in Belgrad und Mitreisemöglichkeiten sowie Details zur Planung vor Ort sind zu erfragen bei: AK_Jugo@gmx.de

Verantw. i.S.d.P.: Klaus Hartmann, Schillstraße 7, 63067 Offenbach am Main, E-Mail: vorstand@freidenker.de

Internationales Komitee zur Verteidigung von Slobodan Milosevic
www.free-slobo.de