Über 600 AntifaschistInnen bei Duisburg-Kundgebung

30.03.2010
Brutales Vorgehen der Polizei am Ende der antifaschistischen Kundgebung am 27. März
Von Duisburg stellt sich Quer!
„Die Kundgebung war bereits fertig, wir feierten unseren sehr guten Auftakt für das Wochenende (..) als die Polizei (..) plötzlich brutal einzelnen Demonstranten aus der Gruppe herausgriffen"

Nach einem kämpferischen Tag in Duisburg und Gelsenkirchen zeigte die Polizei Nerven. „Die Kundgebung war bereits fertig, wir feierten unseren sehr guten Auftakt für das Wochenende und wollten zu unserer Demonstration nach Marxloh fahren, als die Polizei auf der Tonhallenstraße in Höhe Gallenkampstraße plötzlich brutal einzelnen Demonstranten aus der Gruppe herausgriffen,“ so Azad Tarhan, einer der OrganisatorInnen im Bündnis Duisburg stellt sich quer. Eine ältere Antifaschistin wurde von der Polizei gejagt und dabei schwer verletzt. Sie wurde ins Krankenhaus eingeliefert, ist inzwischen aber wieder auf dem Weg der Besserung. „Ihr Ehemann wollte ihr zur Hilfe eilen, wurde dabei ebenfalls auf brutalste Weise gestoppt und mit dem Gesicht von mehreren Polizeibeamten gegen einen Stromkasten gedrückt.“

„Wir verurteilen das völlig unverhältnismäßige Vorgehen der Polizei auf schärfste und fordern die Beamten dazu auf, am morgigen Sonntag deutlich besonnener vorzugehen!“ So Tarhan weiter. „Wir haben einen Aktionskonsens, der nicht auf Eskalation setzt. Die Polizei scheint sich bisher jedoch nicht darum zu scheren. Wir werden diesen Aktionskonsens halten – fordern allerdings von der Polizei, die Zivilcourage der Bürgerinnen und Bürger in Marxloh nicht zu kriminalisieren.“

Verweise