Die israelische Militäraktion löst in der ganzen Welt Empörung aus!

Details
Date: 
Freitag, 4. Juni 2010 - 18:00
City: 
Duisburg
Lebensretterbrunnen/Königstraße (Duisburg Innenstadt)
Protest in Duisburg

Aufgrund des brutalen Überfalls eines israelischen Militärkommandos auf die Schiffsflotte eines internationalen Hilfskonvois mit Hilfsgütern für die eingeschlossenen Menschen im Gaza-Streifen wurden zahlreiche Passagiere getötet und eine noch grössere Zahl verletzt. Selten wurde eine israelische Militäraktion derart einhellig von der Weltöffentlichkeit verurteilt. Neben zahlreichen Regierungen hat auch der UN-Sicherheitsrat am selben Abend sein Unverständnis und seine Empörung zum Ausdruck gebracht.

Nachdem ein Teil der deutschen TeilnehmerInnen nach Deutschland zurückgekehrt war, erklärte Prof. Dr. Norman Paech, der sich auf dem überfallenen türkischen Schiff befand: „Dies war keine Selbstverteidigung. Dies war ein Kriegsverbrechen.“ Er versicherte gleichzeitig, dass entgegen der Version des israelischen Militärs von der Schiffsbesatzung keinerlei Gewalt ausgegangen sei, die einen derart unverhältnismäßigen und brutalen Piratenakt hätte rechtfertigen können.

Der israelische Überfall stellt einen weiteren Teilakt in einer langen Kette von gewaltförmigen Aktionen Israels dar, wodurch ein Ende der Besetzung palästinensischer Gebiete und das Recht auf einen eigenen Staat verhindert werden soll. Erst im Januar 2009 hatte Israel den Gaza-Streifen überfallen, wodurch ca. 1.500 Menschen getötet und Tausende verletzt wurden. Im West-Jordanland beschneidet Israel durch ständige Ausweitung der Siedlertätigkeit den Palästinensern seit Jahrzehnten das Recht auf eine eigene Staatsgründung. Israel kann bisher diese völkerrechtswidrige Unterdrückung des palästinensischen Volkes ungestraft fortsetzen, weil die USA und die EU Israels Politik nahezu bedingungslos unterstützen.

Damit die Verurteilung der aktuellen israelischen Militäraktion nicht folgenlos bleibt, fordern wir:

Die Verhängung von Sanktionen durch die internationale Staatengemeinschaft gegen Israel;
Die sofortige Beendigung der Blockade des Gaza-Streifens;
Die sofortige Freilassung aller derzeit noch inhaftierten TeilnehmerInnen des internationalen Hilfskonvois.

Dieser Aufruf wird unterstützt von: ATIF Duisburg, DIE LINKE KV Duisburg, DIDF Duisburg, DPG – Regionalgruppe Ruhr; Duisburger Netzwerk gegen Rechts, Friedensforum Duisburg, Initiativ e.V., Menschenrechtsverein HDR, MLPD Duisburg, Revolutionär-Sozialistischer-Bund/IV. Internationale OG DU/OB, Rote Antifa, Rote Hilfe OG Duisburg