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Folman (als Trickfilmfigur) reflektiert in einer Kneipe mit seinem Freund Boaz Rein-Buskila über dessen Albtraum mit einer großen Meute von 26 zähnefletschenden Hunden, der ihn immer wieder im Zusammenhang mit ihrem gemeinsamen Einsatz als Soldaten im Libanon heimsucht. Folmans Erinnerungen daran sind jedoch verdrängt und werden im Laufe des Filmes erst nach und nach freigegeben.
Die Filmgeschichte ähnelt einer Psychoanalyse von kriegs-traumatisierten Soldaten.
Die Nachbereitung des Filmes besteht in einer kurzen Ausführung über die vom Film ausgeklammerte israelische Beteiligung bei der Planung, Durchführung und Spurenbeseitigung des Massakers und einer gemeinsam mit einer Psychoanalytikerin und Expertin zum Thema „Trauma“ geführten Diskussion, ob die Grenzen zwischen Tätern und Opfern verwässert oder die Thematisierung von Traumata der Täter wichtiger Bestandteil im Verständnis von Krieg und Verfolgung ist.