Arabischer Raum

04/11/2011
Von Mohammad Aburous
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Am Donnerstagnachmittag 4. November kaperten israelische Kriegsschiffe die kleine Flottille und verschleppten Aktivisten und Boote zur Hafenstadt Ashdod. Als Palästinenser aus Haifa, also mit israelischem Reisepass, können Kayal ernsthafte Strafen erwarten. Am Mittwoch, einen Tag vor seiner Verhaftung am Boot „Tahrir“, postete Kayal folgenden Text auf seinem Blog (übersetzt aus dem Arabischen):
04/11/2011
Initiative "Gaza Muss Leben"
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In einem neuen Akt der Piraterie hinderte die israelische Marine die zwei Boote der Solidaritätsflottille „Freedom“ daran, nach Gaza zu segeln. Etwa 35 Meilen vor der Küste Gazas griffen die israelischen Boote die Flottille an, kaperten die Boote und entführten sie zur Hafenstadt Ashdod.
03/11/2011
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Sobald bekannt wurde, dass neun palästinensische Frauen vom Gefangenenaustausch, der Anfang Oktober zwischen der israelischen Regierung und der Hamas vereinbart worden war, ausgenommen wurden, versammelten sich am 20. Oktober etwa 40 arabische und jüdische Aktivisten vor dem israelischen Frauengefängnis „Hadarim“ und forderten die Freilassung der übrigen Frauen.
02/11/2011
von Mohammad Aburous
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Am Abend des 2. November 2011 verließen ohne großen medialen Wirbel die zwei Boote der kleinen Flottille „Wellen der Freiheit“ einen türkischen Hafen in Richtung Gaza. Ziel der Organisatoren ist es, erneut gegen die Gaza-Blockade zu protestieren und diese zu brechen. Am Bord der irischen „Freiheit“ und der kanadischen „Tahrir“ [arab. für Befreiung] befinden sich 20 bis 30 internationale Solidaritätsaktivist/innen, Akademiker/innen und Künstler/innen. Voraussichtlich könnte die Flottille Gaza Donnerstagabend oder Freitag Morgen erreichen. Die israelische Regierung betonte die Bereitschaft der Marine, die Boote zu stoppen. Der Ausgang dieser Konfrontation im Mittelmeer ist nicht vorherzusehen.
01/11/2011
Prof. Madawi Rasheed, London
Die saudische Führung glaubt, nur ein Golfkrieg mit dem Iran kann sie aus ihrer jetzigen existenziellen Krise retten. Jedoch kann Saudi-Arabien diese Schlacht nicht ohne die US-amerikanische und israelische Unterstützung führen. Eine solche Konfrontation könne außer Kontrolle geraten und für Saudi-Arabien und die kleinen Golfstaaten einen unvorsehbaren Ausgang haben.
27/10/2011
von Wilhelm Langthaler
Mehr als 90% Wahlbeteiligung und das trotz Verschleppungstaktik der alten Eliten, die ihre letzte Waffe, den Franko-Laizismus, in Stellung brachten: Man erinnere sich an Algerien, wo so ein Militärputsch gerechtfertigt wurde. Zudem stimmten mehr als 2/3 für dezidierte Gegner der alten Elite, die das einfache Volk mit dem festen Versprechen nach Demokratie an sich banden. Das alte Regime ist tot, der dritte Akt der Revolution möge beginnen.
18/10/2011
Initiative „Gaza Muss Leben"
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In einem Kommunique der Führung der hugerstreikenden palästinensischen Gefangenen wurde am Dienstag, 18. Oktober bekannt gegeben, dass der seit 27. September andauernden Hungerstreik der Gefangene nach dem Eingehen der israelischen Gefängnisbehörde auf die Forderungen der Gefangene eingestellt wurde.
18/10/2011
Ali Nasser
Amal Ramsis
Auf Initiative des Österreichisch-Arabischen Kulturzentrums (OKAZ) in Wien, in Zusammenarbeit mit dem Afro-Asiatischen Institut Graz und dem Karl Renner-Institut Innsbruck fanden im Zeitraum 5. bis 7. Oktober 2011 die Uraufführungen des ägyptischen Dokumentarfilms „Verboten“ in Anwesenheit der Regisseurin Amal Ramsis statt.
17/10/2011
Mohammad Aburous
Shihabi
Im Rahmen der Vortragsreihe „Arabischer Frühling“ war der bahrainische Oppositionelle Dr. Saeed Shihabi am 14. Oktober im Österreichisch-Arabisches Kulturzentrum in Wien zu Gast. In seinem Vortrag betonte der Anführer der Bewegung Freies Bahrain die Notwendigkeit, die Aufstände im Arabischen Raum in ihrer Gesamtheit als Erhebung gegen die regionale Ordnung zu betrachten. Shihabi warnte vor der Gegenbewegung in der Region, die von Saudi-Arabien angeführt wird. Sie hat das Ziel, die Demokratiebewegungen zu kanalisieren und die amerikanische und israelische Ordnung wiederherzustellen.
13/10/2011
Antiimperialistische Koordination (AIK)
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Der Tod von mehr als zwanzig Menschen bei den Koptenprotesten vor dem ägyptischen staatlichen TV-Sender im Kairoer Maspero-Viertel wirft mehrere Fragen über die Zukunft der Demokratiebewegung und des gesamten Landes auf. Nicht nur wird der Charakter und die Rolle des Militärrats immer offensichtlicher. Auch die verbündeten Moslemischen Brüder stehen vor einer schweren Prüfung. Der Militärrat und seine Verbündete im Westen haben lieber einen konfessionellen Krieg als eine Demokratiebewegung. Die Moslemischen Brüder haben es mit konfessioneller Hetze zu weit getrieben.

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