Für das Recht auf Widerstand!

11.05.2005

Das Rückkehrrecht der Naqba-Flüchtlinge ist nicht verhandelbar!

Kundgebung:
Sonntag 15. Mai 2005, 15 Uhr, Stephansplatz, Wien

Anschließend:
19 Uhr, Veranstaltung und Diskussion im OKAZ, Österreichisch-Arabisches Kulturzentrum, Gusshausstr. 14/3, 1040 Wien

Am 15. Mai ist der Jahrestag der palästinensischen Naqba, der Katastrophe. An diesem Tag des Jahres 1948 wurden Hunderttausende Palästinenserinnen und Palästinenser aus ihren Häusern und Wohnungen vertrieben, ihre Dörfer wurden zerstört, ihre Ländereien beschlagnahmt. Tausende wurden getötet. Dem Tag war die Gründung des Staates Israel vorausgegangen, und die Welt musste durch einen Akt roher und brutaler Gewalt an einem ganzen Volk vor vollendete Tatsachen gestellt werden: Israel ist ein Staat, der sich als exklusiv jüdisch definiert.

Heute leben von den damals rund 750.000 Vertriebenen und ihren Nachkommen, inzwischen mehr als fünf Millionen Menschen, ein Großteil noch immer in Flüchtlingslagern. Das Recht auf Rückkehr in ihre Heimatorte sowie die Rückerstattung ihres Hab und Guts wird ihnen noch immer verweigert. Im Libanon leben sie in einer vollkommen rechtlosen Situation, haben weder Anrecht auf die Staatsbürgerschaft noch auf Arbeitserlaubnis. In den besetzten Gebieten und vor allem im Gazastreifen zählen sie zu den ärmsten Teilen der palästinensischen Bevölkerung.

Das Rückkehrrecht der palästinensischen Naqba-Flüchtlinge ist eine zentrale Forderung der palästinensischen Befreiungsbewegung. Sie ist nicht verhandelbar. Jede vermeintliche Lösung des Nahostkonfliktes, die der palästinensischen Forderung nach dem Rückkehrrecht der Flüchtlinge nicht Rechnung trägt, und damit der Forderung nach einem demokratischen Staat, wird zum Scheitern verurteilt sein.

Solidarität mit der palästinensischen Befreiungsbewegung!
Für das Recht auf Widerstand!
Für das volle Selbstbestimmungsrecht des palästinensischen Volkes!
Schluss mit der israelischen Besatzung!
Rückkehrrecht für alle palästinensischen Flüchtlinge!