Wien: 150 demonstrieren für Aufhebung des Embargos gegen den Irak

17.01.2002

Auch heuer fand wieder die bereits zur traurigen Tradition gewordene Demonstration gegen die fortgesetzte US-Aggression gegen den Irak statt. Anlass ist der Jahrestag des Angriffs der Heiligen Allianz am 17. Januar 1991. Der Krieg selbst, die bis heute fortgesetzten Bombardements und vor allem das Embargo haben bis jetzt rund zwei Millionen Todesopfer, davon 500.000 Kinder gefordert und ein ganzes Volk in abgrundtiefes Elend gestürzt. Die USA und England tragen die Verantwortung für diesen richtiggehenden Völkermord.

Auf der Abschlusskundgebung vor der US-Botschaft forderten die Demonstranten die Aufhebung des Embargos, den Abzug aller US-Truppen auf dem Golf sowie ein Ende des zionistischen Massakers an den Palästinensern. Es wurden eine amerikanische und eine israelische Flagge verbrannt.

Zum Protest aufgerufen hatte die Irakische Gemeinde gemeinsam mit der Antiimperialistischen Koordination, dem sich zahlreiche Gruppierungen der arabischen Immigranten anschlossen. Besonders zahlreich die palästinensische Beteiligung.

Bemerkenswert die Teilnahme der kolumbianischen Gemeinde, die dazu aufforderte, im Kampf gegen den Terrorkrieg der USA eine antiimperialistische Front aller unterdrückten Völker zu bilden.

Wien, 17. Januar 2002