Erneut rechtswidrige Razzien in Istanbul

21.08.2002

von: DHKC

Gegen die Zeitungen "Ekmek ve Adalet" und "ülkemizdeki genclik" und das Hauptgebäude von TAYAD in Istanbul wurden gesetzeswidrige Razzien durchgeführt.
Bei der Zeitung Ekmek ve Adalet (Brot und Gerechtigkeit) wurden die Türen und Wände mit Zuschlaghammern eingeschlagen und acht Personen im Huckepack festgenommen. Während der Razzia gegen die Zeitung "Ülkemizdeki Genclik" (die Jugend in unserem Lande) wurden 20 Personen verhaftet.

Nach der Razzia hat die Polizei unter dem Vorwand das Büro zu durchsuchen alles zertrümmert. Zur selben Zeit wurde auch das Büro der Angehörigen politischer Häftlinge, TAYAD, gestürmt. Metin Yavuz von der Zeitung Ekmek ve Adalet, sowie Ercan Gökoglu, Sadi Özpolat, Hüseyin Fevzi Tekin, Gülizar Kesici, Inan Gök, Mehmet Dogan, Sadik Eroglu wurden verhaftet, während wir bis jetzt keine näheren Informationen über die Festgenommenen von der Zeitung Ülkemizde Genà§lik haben.
Zu diesem Thema haben die Anwälte von Halkin Hukuk Bürosu (das Rechtsbüro des Volkes) eine Erklärung abgegeben;
In der Erkärung hiess es:
"DIE ZEITUNG EKMEK UND ADALET WIRD VON DER POLIZEI GESTÜRMT...
Zu diesem Zeitpunkt wird die Zeitung Ekmek ve Adalet gestürmt. Die Polizei, die ungefähr vor einer halben Stunde kam, hat die Türe eingeschlagen, ohne einen Grund vorzuweisen. Sie haben die Mitarbeiter der Zeitung und Gäste, die sich dort befanden, insgesamt acht Personen, festgenommen. Nach unseren Informationen lauten die Namen der Festgenommenen: Hüseyin Fevzi Tekin, Sadi Özpolat, Sadik Eroghi, Metin Yavuz, Ercan Gökoglu, Gülizar Kesici, Inan Gök, Mehmet Dogan. Die Öffentlichkeit hat gesehen, dass die vorhergehenden Razzien nur ein Mittel zur Unterdrückung und Folter waren.
Diese Stürmung ist nicht legal. Es gibt keine rechtliche Basis dafür. Auch die Stürmung der Zeitung Ülkemizde Genà§lik wurde rechtswidrig durchgeführt. 15 Personen, die sich drinnen aufhielten, wurden verhaftet. All diese Stürmungen, die nacheinander durchgeführt werden, sind die Befolgung einer bewussten Politik. Dem sollte sofort ein Ende gesetzt werden."