Bulgarien hat einen Revolutionär an den Faschismus in der Türkei ausgeliefert

13.10.2003

7. Oktober 2003, DHKP-C

KEMAL ALEV, ein Revolutionär aus der Türkei, der in der Nacht des 25. September 2003 in der bulgarischen Stadt Silistre festgenommen worden ist, wurde innerhalb von drei Tagen, ohne seine Familie, Angehörigen und Rechtsanwälte zu informieren, ohne die Öffentlichkeit, die Presse oder sonst jemanden davon in Kenntnis zu setzen und ohne Beachtung des Gesetzes und Rechts, mit einem geheimen Komplott an die türkische Konterguerilla ausgeliefert.
Obwohl Kemal Alev einige seiner FreundInnen über seine Festnahme informiert hat, gab die bulgarische Polizei die Festnahme nicht zu und bedrohte jene, die sich über die Situation von Kemal Alev informieren wollten und nachforschten mit "das wird auch für Dich keine guten Folgen haben", "Denk an Deinen Asylantrag" und "Möchtest Du an die Türkei ausgeliefert werden".
Die bulgarische Polizei kooperiert gegen die RevolutionärInnen mit dem Faschismus in der Türkei. Dieses Komplott gegen Kemal Alev wurde bereits seit einem Jahr vorbereitet. Der bulgarische Geheimdienst, hat seit dem vergangenen Jahr Dutzenden Menschen aus Bulgarien und der Türkei, die dem Freundes- und Bekanntenkreis Kemal Alev´s angehören, die "Agenten"tätigkeit angeboten, und mit Hilfe zahlreicher Kreise, die sich durch faschistische Demagogien beeinflussen lassen versucht, Provokationen anzuzetteln. Am Verhör des bereits früher festgenommenen Kemal Alev, beteiligten sich auch Mitglieder der Konterguerilla und des türkischen Nachrichtendienstes MIT. Die Fotos, die Kemal Alev dem bulgarischen Staat für die legale Prozedur übergeben hat, wurden an den MIT weitergeleitet. Während die Drogen-, Glücksspieler- und Prostitutionsmafia in Bulgarien frei herumlaufen, im Zentrum der Hauptstadt die Agenten des türkischen Konsulats auf offene Weise agieren, jegliches schmutzige und blutige Geschäft, mit Blut besudelter, faschistischer Mörder wie Mehmet Agar und N. Menzir ignoriert wird, beunruhigt und löst die Existenz der RevolutionärInnen Angst aus. Denn das heutige Bulgarien verleugnet die Kampfgeschichte gegen den Faschismus und Imperialismus, versucht alle positiven Werte und Errungenschaften des Volkes zu vernichten, beugt sich dem Imperialismus, und fleht die imperialistischen Institutionen um Anerkennung an. Das ist auch der Grund, warum RevolutionärInnen nicht im Land erwünscht sind. Mit der Auslieferung von RevolutionärInnen versucht es, die Gunst des Imperialismus und der Oligarchie in der Türkei zu erlangen. Die Abschiebung Kemal Alev´s, bei der das Recht auf Information zur Verteidigung geraubt wurde, ist gesetzwidrig. Sie verstößt gegen die Menschenrechte. Bulgarien soll auf seine Geschichte zurückblicken und die Kollaboration mit dem Imperialismus und der Konterguerilla in der Türkei aufgeben. Es soll nicht auf die ImperialistInnen und auf den Faschismus in der Türkei vertrauen, sondern auf die Freundschaft des eigenen Volkes und der unterdrückten Völker. Die Feindschaft gegenüber den RevolutionärInnen kann Bulgarien nicht das Geringste einbringen. Es ist eine Schande, RevolutionärInnen an den Faschismus auszuliefern. Es ist Verrat an ihrer Geschichte und Vergangenheit.

(REVOLUTIONÄRE VOLKSBEFREIUNGSFRONT BALKAN VERTRETUNG)