Podiumsdiskussion zu Ursachen und Funktionen der Islamfeindlichkeit

13.12.2008

Referenten: Klaus von Raussendorff, Murat Yilmaztürk, Köln, 14.12.2008

Referenten: Klaus von Raussendorff, Murat Yilmaztürk

Sonntag, 14.12.2008, 14:00 Uhr
Bürgerzentrum Ehrenfeld e.V., Kleiner Saal, Venloer Straße 429, 50825 Köln
Anfahrtsbeschreibung: http://www.buergerzentrum.info

Die Kampagne der rechtspopulistischen Vereinigung "Pro Köln/NRW" gegen Moschee-Bauten und gegen eine ganze Weltreligion hat scheinbar einen Dämpfer erhalten. Auffällig ist jedoch seit Jahren, dass islamfeindliche Kampagnen kein exklusives Betätigungsfeld der extremen Rechten darstellen. Auch etablierte Politiker und Redakteure arbeiten mit Angst schürenden Begrifflichkeiten wie "Terrorgefahr" und "Schläfer" und fordern weitere Gesetzesverschärfungen ("Konvertitendateien") oder haben solche längst umgesetzt (…§ 129b StGB). Es handelt sich um die gleichen Politiker und Redakteure, die etwa die militärische Einmischung in Afghanistan rechtfertigen, um angeblich "Terrorgefahr" abzuwehren -- wohl wissend, dass der arabisch-islamische Raum in erster Linie die zentrale Region für die Vorherrschafts- und Rohstoffansprüche des Westens darstellt.

Diese Podiumsdiskussion will einen Beitrag dazu leisten, die Funktionen der Islamfeindlichkeit im Zusammenhang mit Demokratieabbau und westlichen Militärinterventionen zu durchleuchten. Klaus von Raussendorff, Publizist, Referent für internationale Fragen beim Bundesvorstand der Freidenker. Er gehörte 29 Jahre dem Auswärtigen Dienst der BRD an, wo er mit einem nachrichtendienstlichen Auftrag der
DDR tätig war.
Murat Yilmaztürk, Vorsitzender des Menschenrechtsvereins "Human Dignity And Rights" (HDR), welcher einen muslimischen Hintergrund hat. HDR tritt für eine überkonfessionelle Völkerverständigung und gegen die westliche Interventionspolitik ein. (Siehe auch www.hdr-org.de)

Veranstalter: Bündnis "Stoppt die Hetze"
www.stoppt-die-hetze.de oder http://stoppt-die-hetze.blogspot.com/