Kifaya - Es reicht! Widerstand gegen die Diktatur in Ägypten

28.09.2005

Veranstaltung mit Abdulhaleem Kandil, 6. Oktober, Wien

Informationsveranstaltung mit Abdulhaleem Kandil, Vertreter der Bewegung Kifaya (Es Reicht!)

Donnerstag, 6. Oktober 2005, 19 Uhr
Österreichisch Arabisches Kulturzentrum
Gußhausstraße 14/3, 1040 Wien

24 Jahre Diktatur

Hosni Mubarak, seit 24 Jahren an der Spitze eines autoritären Regimes in Ägypten, ließ sich am 7. September neuerlich in seinem Amt bestätigen. Massive Wahlmanipulation, Verbot von oppositionellen Kandidaturen und Verfolgung demokratischer und antiimperialistischer Regimegegner sowie eine extrem geringe Wahlbeteiligung von etwa 23 % störten die westlichen Verbündeten der ägyptischen Diktatur nur wenig. George Bush gratulierte seinem nach Israel wichtigsten Verbündeten in der Region (dem weltweit zweitgrößten Empfänger amerikanischer Militärhilfe) zu seinen "demokratischen Wahlsieg" und zeigte damit neuerlich, dass der einzige Inhalt der "Demokratie" des amerikanischen Imperiums die Kontrolle der arabischen Welt mit allen Mitteln ist, Besatzung und Terrorregime inbegriffen.

Kifaya

Doch auch in Ägypten wird die oppositionelle Bewegung stärker, die den ständigen Ausnahmezustand durchbricht und auf der Straße den Unmut der Mehrheit mit der diktatorischen und proamerikanische Politik Mubaraks ausdrückt. Kifaya ist eine breite Koalition demokratischer, linker und islamischer Kräfte. Sie ist der Motor der Bewegung für Demokratie in Ägypten – Demokratie nicht im amerikanischen Sinn von prowestlicher Treue und liberalem Kapitalismus, sondern im Sinne des Volkes und einer antiimperialistischen, arabischen Identität. Trotz ständiger Angriffe von Polizei und Staatssicherheit auf die öffentlichen Potestaktion der Bewegung, gelingt es dem verhassten Mubarak Regime nicht mehr, das Anwachsen von Kifaya zu stoppen.

Abdulhaleem Kandil

Abdulhaleem Kandil ist führendes Mitglied von Kifaya. Er wird als Sprecher der antiimperialistischen ägyptischen Opposition am internationalen Kongress gegen die Besatzung und für den Widerstand im Irak teilnehmen, der am 1 und 2 Oktober in Rom stattfindet.


Antiimperialistische Koordination (AIK)
Arabischer Palästina Club (APC)
Österreichisch Arabisches Kulturzentrum (OKAZ)