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Das mörderische Krebs-Uran wird auch von den Israelis verwendet!

14. Mai 2001


Fähig zum Erstschlag!

Drei Mal in seiner Geschichte befand Israel sich bereits an der Schwelle zu einem nuklearen Erstschlag. Das erste Mal 1973 im sogenannten „Yom-Kippur-Krieg“, als die Syrer und die Ägypter bereits erfolgreich gegen Israel vorgerückt waren und der Krieg sich zugunsten der Araber zu wenden schien. Es wurden damals eine Reihe von Atombomben aktiviert und auf Anweisung Golda Meirs zu den Luftwaffeneinheiten verbracht. Hauptziele waren die jeweils in der Nähe der Hauptstädte gelegenen militärischen Hauptquartiere Ägyptens, bzw. Syriens.

Die nukleare Mobilmachung wurde den US-Amerikanern bewußt mitgeteilt. Es sollte auf sie psychologischer Druck ausgeübt werden, um sie dazu zu veranlassen, die (bereits aufgebrauchten) konventionellen Waffen der Israelis aufzustocken. Das Vorhaben gelang, die Drohung mit einem nuklearen Erstschlag – der unabsehbare Konsequenzen für die Region gehabt hätte – war erfolgreich. Der Nachschub klappte.

Kissinger gab privat zu, sowohl dem ägyptischen Präsidenten Sadat als auch Eilts, dem damaligen US-Botschafter in Ägypten, sei mit dem Einsatz von Kernwaffen gedroht worden. Auf einem Treffen mit eben diesem Botschafter im Jahre 1976 bestätigte Kissinger, die Israelis hätten Andeutungen gemacht, sie könnten Atomwaffen einsetzen, wenn sie nicht schnell militärischen Nachschub bekämen. (1)

Mohammed Heikal, der damalige Herausgeber von Al Ahram, berichtet von einem Gespräch zwischen Kissinger (den er nicht namentlich nennt) und Sadat, bei dem von der Errichtung einer Luftbrücke zwecks Verhinderung einer nuklearen Eskalation die Rede war. Al Ahram: „Die Regierung Nixon hat befürchtet, die Israelis könnten die Nerven verlieren und eine von ihren Bomben einsetzen, um die arabische Offensive zurückzuschlagen.“

Die nukleare Mobilmachung sei während des Yom-Kippur-Kriegs insgesamt zwei Mal erfolgt, berichtet der Atomphysiker und nachmalige Minister Yuval Neeman.

Gleichzeitig kalkulierte man damals die Kenntnis der Sowjets über dieses Vorhaben ein und rechnete damit, daß sie aufgrund der nuklearen Bedrohung ihren Verbündeten nahelegen würden, die Grenzen von 1967 nicht zu überschreiten. Die Sowjets reagierten schnell. Es ist dokumentiert, daß die SU der ägyptischen Führung gleich zu Beginn des Krieges mitgeteilt hat, daß die Israelis drei abschußbereite Sprengköpfe zusammengebaut hatten.

Das zweite Mal plädierte Verteidigungsminister Sharon bei der Besetzung des Libanon 1982 für einen Erstschlag gegen Syrien und konnte nur durch Begin zurückgehalten werden.

Durch seine Diktion kann der Massenmörder Sharon recht gut charakterisiert werden. Im Frühherbst 1981 rief er die höchsten Offiziere des israelischen Heeres zusammen und erläuterte ihnen seinen Invasionsplan. Bei dieser Rede tritt eine gewisse selbstvernichtende Komponente zutage, die den extremsten Tendenzen des Haudegen-Zionismus (vergleichbar denen kapitulierender Nazis) zueigen ist. Dabei hieß es unter anderem: „Die Amerikaner behandeln uns wie einen Flugzeugträger und als schwimmenden Stützpunkt. Sie haben unsere wahre Bedeutung noch gar nicht erkannt: Wir sind nicht ein Flugzeugträger, wir sind 20 Flugzeugträger. Wir sind viel wichtiger, als sie glauben. Wir können den ganzen Nahen Osten mit uns reißen, wenn wir zerstört werden sollen.“ Dabei drohte er, er würde Jeden vor ein Militärgericht bringen, der über diesen Plan nicht absolutes Stillschweigen bewahrte. (2)

Man sieht, was der Zionismus eines Mannes wert sein muß, für den „Israel“ nichts mehr ist als eine Ansammlung von Flugzeugträgern.

Das dritte Mal schließlich wurde während des Golfkrieges erwogen, das Atompotential des Landes gegen die Sprengköpfe der 39 Scud-Raketen der Iraker einzusetzen.

„Die Waffe des letzten Ausweges“ nannte Ben Gurion die israelische Atombombe in den 50er Jahren. Dayan sagte Golda Meir 1973, der „Dritte Tempel sei in Gefahr“ – mit profaneren Worten: das jetzige Israel, nachdem der erste Tempel von Nebukadnezar und der zweite von den Römern zerstört worden war. Diese Mythologeme dienen als Versatzstücke für die Staatsideologie, den Zionismus, und sind ein Motor des Krieges, der gleichermaßen Nazis, Sowjets und Araber als Gegner hochstilisiert. Eine bewußt konstruierte Paranoia. Dahinter steht allerdings die reelle Ambition Israels, nuklearpolitisch gegenüber den Amerikanern gleichzuziehen und, wenn möglich, gleichberechtigt an der Strategie des Kalten Kriegs teilzunehmen. Israels Atomwaffen waren auf die Sowjetunion gerichtet, Israel verstand sich als nuklearer Verteidiger der westlichen Werte gegenüber der Sowjetunion, und strebte in diesem Bereich zumindest eine wesentliche Mitbestimmung an.

Wenn man sich den kleinen Landstreifen ansieht, der da mitten in arabisches Gebiet hineingesprengt worden ist, und wenn man sich vor Augen hält, daß dieser Landstreifen eine nukleare Supermacht darstellt, dann wird einem bald klar, was für ein Kriegsprojekt mit der politischen Herrschaftsform des Staates Israel verbunden ist.

Der ehemalige israelische Staatspräsident Ephraim Katzir antwortete vor einer Gruppe amerikanischer und europäischer Wissenschaftsjournalisten auf die Frage, ob Israels Atompotential nicht ein beunruhigendes Phänomen sei, mit folgenden Worten: „Warum sollte uns diese Angelegenheit Sorgen bereiten? Soll sich doch der Rest der Welt Sorgen machen.“

Das ist beinahe schon die „frech-ungebundene“ Sprache des Kommandanten eines Todesbataillons.

Dimona

Die Franzosen spielten vom Beginn der 50er Jahre an die Hauptrolle bei der Entwicklung der israelischen Nuklearindustrie – und Nuklearmacht. Sie waren die wichtigsten Lieferanten von nuklearem Material und Know-How. 1956 wurde mit Frankreich ein Geheimabkommen zur Errichtung eines Reaktors zur Plutoniumproduktion geschlossen, der in der Nähe der Stadt Dimona in der Negev-Wüste gebaut wurde und auch den Namen dieser Stadt erhielt. Der französische Präsident, der Sozialist Guy Mollet, ein sehr proisraelischer Politiker, gab seine Zustimmung zur Hilfe bei der Entwicklung der israelischen Atombombe. Mit den unterirdischen Grabungen in Dimona wurde 1958 begonnen, 10 Jahre nach Ausrufung des Staates Israel. Die nukleare Kollaboration wurde 1958 von De Gaulle, trotz einiger anfänglicher gegen den Bau der unterirdischen Plutoniumgewinnungsanlage gerichteten Verzögerungen prinzipiell fortgesetzt. Nuklearer Wissenstransfer fand auch in die umgekehrte Richtung statt, von Israel nach Frankreich.

Die anvisierte neue Großmachtpolitik der Franzosen, die die nukleare Zweitrangigkeit des Landes zu kompensieren versuchte, und die Zusammenarbeit mit Israel: dies wurde von sozialistischen wie gaullistischen Kräften befördert! Die französische Nuklearpolitik kann auch als Versuch gewertet werden, nach der Niederlage gegen die Vietnamesen in Dien Bien Phu und angesichts der Bedrohtheit (schließlich des Verlustes) der Kolonien auf einem neuen Gebiet Machtgewinn zu erlangen. Einige Zeit lang war die Force de Frappe De Gaulles das Vorbild für die Israelis. Frankreichs neuer Nuklearimperialismus traf sich mit den Ambitionen Israels, nuklear mit den USA in der Forschung und in der militärisch-politischen Mitbestimmung tendenziell ebenbürtig zu werden. Israel wollte (und will) ein wenig wie die USA die Welt beherrschen – eine grausam-reale Paraphrase auf das faschistische Hirngespinst der jüdischen Weltverschwörung, eines weltweit eingesetzten antisemitischen Wahnbilds, das rationalen Deutungen der imperialistischen Rolle Israels extreme Genauigkeit und Differenziertheit und absolute, hundertprozentige Distanz von jeglicher Art von Dämonisierung und Mystifizierung der realen Funktion Israels als Brücken- und Atomsprengkopf der US-Amerikaner auferlegt.

Zahlreiche jüdische Forscher waren im französischen Nuklearforschungsprogramm tätig und hatten, teils über die Rà©sistance, starke emotionale Bindungen zu Israel. Eine Reihe von französischen Nuklearfachleuten, meist Kommunisten, traten aber auch öffentlich gegen die militärische Verwendung der Atomkraft auf. Aber auch in Israel gab es zu Beginn des militärischen Atomprogramms, das man zunächst weitgehend geheimzuhalten versuchte, eine Reihe von spektakulären Rücktritten leitender Nuklearkapazitäten. So traten sämtliche Mitglieder der 1954 gegründeten israelischen Atomenergiekommission, mit einer einzigen Ausnahme, nämlich des für Israel wichtigsten und gegenüber der Regierung vollkommen loyalen Atomwissenschaftlers Bergmann, aus diesem Gremium aus. Auch in Israel gibt es Stränge und Fäden von civil disobedience.

Nach dem 6-Tage-Krieg wurde die Zusammenarbeit durch De Gaulle stark reduziert, und Israel baute eine neue nuklear-politische Achse mit dem Rassistenregime in Südafrika auf.

Die Amerikaner, die seit jeher versuchten, ihr Nuklearmonopol zu befestigen und beizubehalten, waren über die selbstständige Nuklearpolitik Israels nicht erfreut, versuchten aber, obwohl sie von Anfang an durch ihre Dienste über alle wesentlichen Daten verfügten, jahrelang die Sache herunterzuspielen, auch weil natürlich innerhalb der CIA, der jeweiligen Regierungen und des Heeres eine vorsichtige Balance zwischen Israel-Freunden und Israel-Kritikern eingehalten werden mußte. Der unerläßliche Wachhund Israel, dem man nie ganz traute, mußte an der Leine geführt werden, aber es war eine sehr lange Leine.

Anfragen der US-Regierungen wurden meist mit plumpen Lügen beantwortet. So wurde der Eisenhower-Regierung auf eine Anfrage beschieden, bei Dimona handle es sich um eine Textilfabrik, dann hieß es, es sei ein Wasserpumpwerk. Daß Atomwaffen dort hergestellt werden, wurde immer abgeleugnet, und bei einem Treffen Ben Gurions mit De Gaulle in Paris im Jahre 1960 dürfte das erste Mal die Standardformel verwendet worden sein, die Israel jahrzehntelang bis zum Erbrechen wiederholte: „Israel wird in diesem Kernkraftwerk keine Kernwaffen herstellen und auch nicht als erstes Land im Nahen Osten Atomwaffen einführen.“ Im Dezember 1960 berichtete ein CIA-Mitarbeiter auf Grund des außergewöhnlich umfangreichen Bildmaterials, das aus den nach dem Krieg entwickelten U-2-Aufklärungsflugzeugen gemacht worden war, dem Kongreß: „Israel ist auf dem Weg, die 5. Atommacht zu werden.“

Solche decouvrierenden Definitionen, die in die Weltöffentlichkeit gelangen können, wurden nicht geschätzt. Die grobe Offenheit wurde dem obersten Verantwortlichen, dem CIA-Chef Allan Dulles, dem Schwiegervater unseres Oberatlantikers Molden, negativ angerechnet, und er wurde beinahe seines Amtes verlustig, seine Entlassung wurde durch Kennedy gerade noch verschoben. Immerhin hat Ben Gurion im selben Jahr vor der Knesset bestätigt, daß mit französischer Hilfe ein Reaktor gebaut werde, aber nur für friedliche Zwecke.

Über Jahrzehnte wurde von der israelischen Regierung über Dimona und die israelische Atomwaffenproduktion entweder geschwiegen oder gelogen.

Mit Ausnahme einiger kleinerer Informationen und Einzelartikeln und insbesondere des Buches Les Deux Bombes von Pierre Pean aus dem Jahre 1982 (4) machten die Enthüllungen Mordechai Vanunus das erste Mal umfassend und auch spektakulär auf die gesamte Dimona-Problematik aufmerksam. Vanunu war ein Angestellter des AKWs, entschloß sich nach einer Phase der Politisierung, die auch mit seinem Engagement bei der Rakach, der Kommunistischen Partei, und mit seiner Solidarisierung mit den Palästinensern zusammenfiel, geheim Aufnahmen im Innern des Reaktors zu machen und sie an die Öffentlichkeit zu bringen. Dafür wurde er vom Mossad aus Rom entführt, nach Israel verbracht, und dort wurde er zu 18 Jahren Isolationshaft verurteilt. Trotz zahlreicher Mobilisierungen in einer Reihe von Ländern ist es bis heute nicht gelungen, dieses Politurteil, insbesondere die Isolationshaft aufzubrechen. Vanunus Nachrichten wurden in der Times veröffentlicht, mit deren Spezialisten er sich tagelang ausführlich unterhielt. Die veröffentlichten Materialien sind nur ein Teil der umfangreichen Auskünfte, die in Gesprächsnotizen festgehalten wurden.

Vanunus Enthüllungen und die Photos der meisten Produktionseinheiten der unterirdischen Wiederaufbereitungsanlage waren die ersten festen Beweise dafür, daß Israel in der Lage war, Atomwaffen herzustellen, schreibt Seymour M. Hersh. (2) Vanunu hat unter anderem berichtet, daß zwischen 1976 und 1985 400 kg Plutonium hergestellt wurden. Analytiker, die seine Angaben ausgewertet haben, haben diese Zahl zu den bis 1976 entstandenen 200 kg und zu weiteren 300 kg aus dem Zeitraum zwischen 1976 und 1985 dazugerechnet, sodaß man im Jahr 1995 etwa mit 900 kg rechnen konnte. Das entspricht etwa 200 in Eigenregie hergestellten Atomwaffen – der Stand von vor 15 Jahren. Mit den damals vorhandenen 100 Jericho-Raketen, deren Reichweite sich auf 1.300 Kilometer belief, konnte bereits damals jedes arabische Land erreicht werden. Die inzwischen vorliegende Shavit-Rakete übertrifft diese Leistung um ein Vielfaches: ihre Reichweite beträgt 7000 km.

Drei Jahre später, noch nach den Enthüllungen in der Times, bezeichnet Peres, der als der eigentliche politische Pate und Durchpeitscher des israelischen Atomprogramms bezeichnet werden kann, Dimona immer noch als „Wasserentsalzungsanlage“, die „die Negev-Wüste in einen Garten verwandeln könnte.“

Allen, auch den Amerikanern war die Inspektion von Dimona anfänglich verwehrt. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde den Amerikanern ein, wenn auch sehr eingeschränkter, Zugang gewährt. Bei diesen Inspektionen ging es nicht zuletzt um die unterirdische Plutoniumgewinnungsanlage Bei US-Inspektionen in den Jahren 1961 und 1963 wurde nichts entdeckt, bzw. festgestellt. Bei darauf folgenden gelang es den Israelis, Rahmenbedingungen festzulegen, unter denen faires Arbeiten kaum möglich war. In den Jahren 1964 und 1967 hieß es, aufgrund der Hastigkeit und Begrenztheit des Programms sei keine angemessene Überprüfung möglich gewesen. 1979 hieß die bizarre Formulierung der Amerikaner: Man könne nicht garantieren, daß es keine waffenbezogene Arbeiten gebe.

Israel wurde von den einschränkenden Bestimmungen der US-Gesetzgebung, die eine politische Kontrolle anderer Nuklearstaaten bezweckten, milde verschont. Der Foreign Assistance Act (die sogenannte Symington-Klausel) aus dem Jahre 1976 legte fest, es sei keinerlei Wirtschafts- oder militärische Hilfe an Länder zu leisten, die a) Technologie oder Material zur Urananreicherung importieren, b) eine Überprüfung durch die IAEA (Internationale Atomenergiekomission) verweigern.

Diesen Klauseln hat Israel entsprochen. Obwohl Israel Mitglied der IAEA (Internationalen Atomenergiekommission) ist, hat es Inspektionen durch die IAEA bisher immer abgelehnt und hat sich auch konstant geweigert, dem Atomwaffensperrvertrag beizutreten. Der Foreign Assistance Act ist nach Senator Stuart Symington benannt, von dem das Gesetz eingebracht worden war. Die Bestimmungen dieses Gesetzes wurden stets außer Kraft gesetzt, wenn die nationale Sicherheit bedroht war. Es wird berichtet, Symington habe kurz nach Verabschiedung des Gesetzes eine informelle Rede über die Begrenzung der Proliferation gehalten. „Und was ist mit Israel?“ wurde er gefragt. Symington darauf: „Oh, sie brauchen sie. Seit dreißig Jahren erkläre ich Dayan, daß sie sich die Bombe beschaffen müssen.“

Für die Kriegstreibenden und Waffenhändler ist ein Gesetz im Bedarfsfall nur ein Fetzen.

Später wurden Entwicklung und Bau der Atombombe offen bestätigt: Dayan, der nach dem Yom-Kippur-Krieg 1973 als Verteidigungsminister zurückgetreten war, äußerte gegenüber dem französischen Fernsehen: „Ich bin der Meinung, daß wir die Möglichkeit haben, die Bombe heute zu bauen.“ Einige Monate später sagte er bei einem Kanada-Besuch: „Israel besitzt das wissenschaftliche und technologische Know-How, eine Atombombe zu bauen.“ Später, am 28. 4. 1994, heißt es in der Tageszeitung Yediot Acharonot: „Ohne das Wissen der Amerikaner ist die israelische Atombombe entwickelt und in den tiefgelegenen unterirdischen Anlagen hergestellt worden.“ Wobei die angebliche Geheimhaltung eher als chauvinistische Prahl-Formel zu verstehen ist und sich angesichts der umfangreichen Daten und Erkenntnisse über das Thema, die sich die US-amerikanischen Geheimdienste seit jeher verschafften, als unwahr herausstellt.

Die ältesten Photos von Dimona wurden von der CIA bereits 1958 oder 1959 geliefert – was den Mythos der gelungenen Geheimhaltung wohl einigermaßen entkräftet. Das Flugzeug, von dem diese Aufnahmen gemacht wurden, wurde nach dem Krieg von der Lockheed gebaut und hieß U2. Es konnte bis zu 7.500 Kilometer zurücklegen und war geeignet, auf seinen Flügen über die Sowjetunion auch deren Atomfabriken zu orten. Später wurden Satelliten eingesetzt. Ab März 1979 lieferte der Aufklärungssatellit KH-11 Aufnahmen aus einem Umkreis von 160 km auch an Israel. Seit den 50er Jahren waren zwischen Israel und den Vereinigten Staaten auf dem Gebiet der strategischen Nachrichtenübermitlung zahlreiche detallierte Einzelabkommen abgeschlossen worden, von denen aber nichts an die Öffentlichkeit drang. Das Satellitenabkommen war das 28. dieser Art. Ein recht dichtes Aufklärungs-Bündnis!

An diesen Satellitenbildern war Israel sehr interessiert, da ja die Bekämpfung der Sowjetunion, auch auf nuklearer Ebene, zum überregionalen israelischen Kriegskonzept gehörte. Es gelang den Israelis, dem CIA-Satellitenprogramm über den vereinbarten Rahmen hinaus außergewöhnlich viel Material zu entlocken, was vorübergehend zu einigen Verstimmungen mit den Amerikanern führte. Es braucht nicht erwähnt zu werden, daß Dimona ständig vom Satelliten aus beobachtet wurde.

Im September des vergangenen Jahres haben Ikonos-Satellitenbilder der Space Imaging Corporation einige Details zutage gebracht, die auch im Web zu sehen sind. Die Bilder wurden auf der Page der renommierten Federation of American Scientists (FAS) veröffentlicht (5). Zwei auf den Photos sichtbare Gebäude lassen auf die zur Uranherstellung verwendeten Techniken schließen: auf Gaszentrifugenverfahren und das neue Verfahren der Laserisotopentrennung.

Auf der Basis der Mindest- und Höchstwerte des Operationsvolumens des Reaktors kommt die FAS bei der Auswertung des Bildmaterials zum Schluß, daß Israel hinreichend Plutonium für mindestens 100, aber wahrscheinlich nicht mehr als 200 Kernwaffen erzeugt hat.

Auf Bildern aus den 60er Jahren ist ein riesiges Ausgrabungsgelände zu sehen. Dieses Gelände ist jetzt, wie auf den Ikonos-Bildern erkennbar, landschaftlich neugestaltet worden und läßt laut FAS den Schluß zu, daß sich darunter die bekannte riesige Wiederaufbereitungsanlage befindet. (6)

Etwa weniger als einen Kilometer entfernt befindet sich eine nukleare Müllhalde.

Auf die Umweltgefährlichkeit aufgrund nuklearer Lecks in der Anlage hat schon Vanunu aufmerksam gemacht: er berichtet von Giftwolken, die bis nach Jordanien zogen. Die derzeitige palästinensische Führung hat mehrere Male auf die Auswirkungen von Immissionen israelischer Fabriken auf die palästinensischen Territorien aufmerksam gemacht. Der Umweltverantwortliche für die palästinensischen Gebietete Youssef Abu Safeyah, hat vor einer konkreten Umweltkatastrophe gewarnt, die jederzeit aufgrund eines Lecks in dem altgewordnen Reaktor Dimona auftreten könne. In einem Interview mit der BBC teilte Abu Safeyah mit, die palästinensischen Behörde habe Beweise dafür, daß Radioaktivität ausgetreten sei. Der UN-Vertretung in Jordanien sei ein Memorandum überreicht worden. Darin werden sowohl die palästinensischen als auch die jordanischen Behörden gewarnt, es werde eine Umweltkatastrophe eintreten, falls der Reaktor nicht geschlossen werde. Von den Auswirkungen würden die Natur und das Wasser in den palästinensischen Gebieten aber auch in Jordanien betroffen sein. (7)

Müssen die Palästinenser fundamentale umweltpolitische Verantwortung auch für die Israelis übernehmen?

Konkrete Indizien für DU

Während eines Besuches im vergangenen Jahr sahen Beobachter des International Action Center (IAC), wie aus Panzern und gepanzerten Fahrzeugen in Ramallah mit Maschinengewehren und großen Geschoßen auf jugendliche Demonstranten geschossen wurde. Das Team des IAC sammelte an den Orten, die beschossen wurden, Metallfragmente ein, um sie in den USA testen zu lassen. Beim Abflug in Tel Aviv wurden die Delegationsteilnehmer durchsucht und verhört. Das gesamte Material wurde konfisziert. „Umsomehr mußten wir da den Verdacht hegen, daß das israelische Heer DU-Munition einsetzt“, meint Sarah Flounders.

Das IAC führt drei Hauptindizien an, die, zusammengerechnet, einen Einsatz von DU durch das israelische Heer ziemlich plausibel machen:

a) Angesichts des ambitionierten israelischen Nuklearprogramms, sowie in Hinblick auf die enorme Potenz der israelischen Kriegsindustrie ist es unwahrscheinlich, daß nicht auch DU-Munition im Lande hergestellt wird.

b) Die im Lande eingesetzten Cobra- und Apache-Hubschrauber sind für den Einsatz von DU-Munition ausgerüstet.

c) Der israelische Sabra-Panzer ist dem amerikanischen Abrams-M1A1 nachgebaut, der für den Abschuß von DU-Munition geeignet ist (8).

Das waren Hypothesen, die im vergangenen Jahr ausgesprochen wurden. Inzwischen sind eine Reihe von neuen Fakten aufgetaucht, die dem IAC rechtgeben.

Seit zwei Jahrzehnten setzt Israel DU-Waffen ein!

Israel kaufte von Südafrika, dann von den Vereinigten Staaten DU, entwickelt DU-Geschoße aber auch selbst und setzt sie ein.

Von den Vereinigten Staaten wird abgereichertes Uran an 16 Staaten verkauft, darunter Thailand, Taiwan, Bahrain, Israel, Saudiarabien, Griechenland, Korea, die Türkei, Kuwait und andere, die das Pentagon aus Gründen der nationalen Sicherheit nicht bekanntgeben will. (9)

Desweiteren bestätigen CIA-Dokumente, daß Südafrika von 1972 bis 1975 den Israelis abgereichertes Uran für panzerbrechende Geschoße, sowie Stäbe aus natürlichem Uran geliefert hat (10).

Mordechai Vanunu berichtet in ausführlichen Gesprächen mit der Londoner Times, von der allerdings nur ein Teil des umfangreichen Materials verwertet wurde, auch von DU-shells made in Israel. Im Trakt 10, einem der zahlreichen Gebäudetrakte der Anlage, deren Funktionen er genau beschreibt, werde abgereichertes Uran chemisch isoliert und an die israelischen Streitkräfte geliefert oder an europäische oder andere Waffenhersteller verkauft. (3)

Im Jahre 1994 berichtet das (US)AEPI (das US Army Environmental Policy Institute, also das Umweltpolitische Institut der US-Armee, auch sonst eine wichtige Primärquelle für DU-Informationen) in einem Bericht an den Kongreß, daß unter anderem „die Türkei, Saudi-Arabien, Pakistan, Thailand und Israel DU-Waffen entwickelt haben oder sie gerade entwickeln“(11)

Das wird etwas später nochmals bestätigt. Panzergruppe, das monatliche Mitteilungsorgan des Washington Armor Club, berichtet in seiner ersten Ausgabe 1996: „Berichten zufolge entwickeln die Israelis gerade ein Geschoß aus abgereichertem Uran, das in der Lage sein dürfte, die Panzerung eines jeden im Nahen Osten eingesetzten Fahrzeugs zu durchbrechen.“ (12)

Seit langer Zeit wird die Waffe von Israel auch eingesetzt. Henk van der Keur von der Holländischen LAKA-Foundation, einem Forschungs- und Informationszentrum, berichtet, daß der „Yom-Kippur-Krieg“ im Jahre 1973 „wahrscheinlich“ der erste Krieg gewesen sein dürfte, bei dem (auf israelischer Seite) von Panzern des Typs M60A1-MBT aus ein Prototyp einer DU-Munition eingesetzt wurde. Allerdings seien darüber keine genaueren Daten verfügbar. (13)

Näheres wurde vor kurzem von Doug Rokke in einem Interview mit Aljazeera (14).bestätigt. Im Oktober 1973 sei DU-Munition von den Israelis auf dem Sinai gegen ägyptische Panzer eingesetzt worden. Von einem Expertenteam der UNO habe er die Nachricht erhalten, daß die Gegend dort verseucht worden sei. Mitarbeiter des Teams, die von Rokke untersucht wurden, seien bei ihrer Arbeit vergiftet worden. Auf die Frage, wieviel Zeit die Dekontaminierung des betroffenen Gebiets in Anspruch nehmen würde, konnte er keine Antwort geben, aber allein die Reinigung von 24 Fahrzeugen, die von amerikanischen Waffen zerstört worden waren, habe 3 Monate lang gedauert. Die gereinigten Fahrzeuge wurden in die USA transportiert, sonstiges kontaminiertes Material sei in „sicheren Gebieten“ in Saudiarabien vergraben worden.

DU-Munition war in Israel 20 Jahre lang aktiv im Einsatz; vor etwa einem Jahr sei sie eingezogen worden. Das bestätigten im Januar leitende Offiziere und Reservisten der israelischen Marine gegenüber der Tageszeitung Yediot Acharonot (15). Ihren Berichten zufolge handle es sich um eine Komponente des US-amerikanischen Waffensystems Vulcan Phalanx, das auf Marineschiffen zum Einsatz kam. Die beim Schießen rotierenden sechs 20-mm-Schnellfeuerrohre können 4.000 bis 6.000 Granaten pro Minute abfeuern.

Die Waffe sei selten, und nur bei Operationen, nicht bei Übungen zum Einsatz gekommen. Das erste Mal 1985: Damals sei ein palästinensisches Schiff versenkt worden, das gerade Kurs auf Israel machte und auf dem sich ein palästinensisches Kommando befunden habe.

Die DU-Munition wurde auf den israelischen Schiffen mit katastrophaler Fahrlässigkeit untergebracht. Ein Besatzungsmitglied berichtet, daß häufig Mannschaften im selben Raum neben der Munition schlafen mußten.

Der Armeesprecher leugnete zunächst alles ab: “ Der Tsahal (das Heer) hat bisher keine Munition, in der abgereichertes Uran enthalten ist, verwendet und verwendet auch derzeit keine.“ (15)

Daraufhin wurde die Tsahal mit den Aussagen der Marineangehörigen konfrontiert. Am 10. Februar hieß es dann: „Die Vulcan-Kanonen wurden zusammen mit der Originalmunition, in der, wie in anderen NATO-Ländern, abgereichertes Uran enthalten ist, gekauft.“ (15)

Gegenüber afp weigerte sich ein Armeesprecher zu erklären, warum denn die DU-Geschoße zurückgezogen wurden. Es hieß bloß: „Die Streitkräfte geben keine Auskunft darüber, aus welchem Grund sie diese oder jene Waffe oder dieses oder jenes Geschoß einsetzen.“ (17)

Über eine Stellungnahme des H eeres, derzufolge diese Munitionen „nie gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt worden“ seien (Hervorhebung von AuO) macht sich der palästinensische UN-Beobachter Nasser Al-Kidwa in einem Schreiben an den Sicherheitsrat ein wenig lustig: Das deute ja darauf hin, daß die israelische Armee diese Munition tatsächlich in ihrem Lagerbestand hat…“ (17)

Die Sicherheitsabteilung (Agaf Ha-Betichut) des Tsahal bezweifelt die Ungefährlichkeit auch von bloß gelagertem DU-Material. Die Behauptung eines Armeesprechers, gelagerte DU-Geschoße seien völlig ungefährlich, wird durch eine Führungsperson des Agaf Ha-Betichut in Frage gestellt.

Wie die Spitzenpolitiker die Parlamentarier belügen

Bis zu dem Zeitpunkt hatte das Heer die Existenz und den Einsatz von DU-Waffen stets in Abrede gestellt. Zwei Jahre zuvor, 1998, wurde eine parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Naomi Chazan mit einer Reihe von Lügen beantwortet, wie sich heute herausstellt. Am 2. März 1998 hatte Naomi Chazan gefragt, ob Israel zu den Staaten gehöre, die von den USA die Erlaubnis zum Ankauf von DU-Munition erhalten habe, ob der Tsahal solche Waffen angekauft habe und ob dem Tsahal die Gefahren bekannt seien, die aus Kontaminierung durch DU entstehen (18).

Am 24. April kam eine schriftliche Beantwortung durch den Verteidigungsminister Yizchak Mordechai. Seines Wissens sei die Behauptung, das Golfkriegssyndrom werde durch DU-Munition verursacht, nicht zutreffend (Hervorhebungen von AuO). DU „verbreite“ auch keinen „radioaktiven Staub“ (Anführungszeichen im Original) und verursache auch keine Erkrankungen. Der Tsahal verwende jedenfalls keinerlei Art unkonventioneller Waffen, ebensowenig DU-Munition. Betreffend Munitionsimporte verwies der Verteidigungsminister auf eine detaillierten Bericht des Tsahal, der dem Außen- und Sicherheitsausschuß der Knesset vorgelegt worden war (19).

Eine Woche nach Chazans Anfrage, am 11. 3. 1998, richtete die Abgeordnete Tamar Gozansky eine etwas schärfer gefaßte Anfrage an den Verteidigungsminister. Sie wollte wissen, ob DU-Munition Bestandteil des Arsenals sei, ob die Streitkräfte Konsequenzen aus den bekannten Auswirkungen von DU gezogen hätten und ob der Minister bereit sei, eine Erklärung abzugeben, daß der Tsahal auch in Zukunft keine DU-Munition einsetzen werde. (20)

In einer parlamentarischen Fragestunde am 15. Juli kam diese Erklärung nicht. Auf die einfache Anfrage von Tamar Gozansky erfolgten nur Platitüden, die eindeutig im Gegensatz zum damals bereits vorhandenen Wissenstand waren und Äußerungen simpler Ignoranz. Oder gespielter Ignoranz – bei denen man sich fragt, wie denn solchen und ähnlichen Figuren das Schicksal ganzer Regionen anvertraut werden kann.

Die Abgeordnete Gozansky fragte: „Herr Verteidigungsminister, ich meine, daß es sehr wichtig ist, daß die Öffentlichkeit erfährt, daß der Tsahal, wie ich Ihrer Beantwortung entnehme, diese Munition nicht angeschafft hat und daß er auch nicht die Absicht hat, sie einzusetzen. Das ist eine sehr wichtige Information. Ich möchte Sie daher folgendes fragen: Hat denn der Tsahal nicht die Lehre aus dem El-Al-Unglück gezogen? Der Minister wird sich sicherlich daran erinnern, daß sich in den Tragflächen des Flugzeugs zur Stabilisierung DU-Platten befanden. Und was ist dann passiert? Das Flugzeug fing zu brennen an, dadurch geriet auch das DU in Brand, die Folge davon war, daß bei den Anwohnern Krankheiten auftraten, deren Symptomen denen ähnlich waren, die bei radioaktiver Bestrahlung auftreten. Was ich damit meine ist, daß Sie die Lehre daraus ziehen sollten und nicht einfach erklären können, diese Art von Munition sei harmlos.“ (21)

Die Antwort des Verteidigungsministers Yitzchak Mordechai war noch harmloser: „Ich weiß nicht, was in Amsterdam passiert ist, ich habe mich mit dieser Frage nicht befaßt. (Hervorhebungen von AuO). Was Ihre Anfrage betrifft, so habe ich untersucht, ob im Rahmen des Golfkriegssyndroms Schäden aufgetreten sind oder nicht und ich habe Ihnen meine Antwort gegeben. Unkonventionelle Waffen dieser Art sind beim Tsahal nicht in Gebrauch, auch keine DU-Munition, daher besteht von hier aus keine Gefahr.“ (22)

Weitere Anfragen, etwa von der linksliberalen Zeitung Ha´aretz, beim Sprecher der israelischen Armee, bei denen auf die aus den Vereinigten Staaten bekannten gesundheitlichen Auswirkungen von DU verwiesen wurde, blieben ohne Ergebnis. Der Armeesprecher wollte über dieses Thema nicht reden. Der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Dan Weinreich, sagte zu Ha´aretz: „Obwohl wir die Erlaubnis erhalten haben, in den Vereinigten Staaten panzerbrechende DU-Munition einzukaufen, hat Israel diese Munition nicht gekauft.“ (23) Das steht im Widerspruch zur früheren Mitteilung der israelischen Armee (s. o. (15) ).

Krebs und Leukämie gegen die Intifada!

Nun wird DU offensichtlich auch unmittelbar bei der Bekämpfung der Intifada eingesetzt. Die PLO hat die Besatzer beschuldigt, sie hätten aus Kriegsschiffen und Hubschraubern palästinensische Gebiete beschossen. „Apache- und Cobra-Hubschrauber haben mit dieser Munition anfang November in Ramallah kleinere Fatah-Büros beschossen und sie vollständig zerstört .. Mit DU-Geschoßen ist auch eine Gruppe junger Fatah-Aktivisten in der Gegend von Ramallah beschossen worden.“ (24). Ein Bericht über den Einsatz von DU-Geschossen gegen die Intifada wurde von den Palästinensern den Vereinten Nationen übergeben. In Davos sprach Arafat in diesem Zusammenhang von einem „barbarischen Krieg“. (25) Seitens des IDF (Israeli Defense Forces, Synonym für Tsahal) wird das abgeleugnet. Ein Armeesprecher gegenüber Reuters: „DU wird nicht in Flugzeugen und nicht als Munition in der Flugabwehr verwendet. Was die Bodenstreitkräfte betrifft, so hat die israelische Armee keine DU-Munition verwendet, verwendet sie derzeit nicht und wird sie auch in Zukunft nicht verwenden…. Wenn DU verwendet wurde, dann nur in der Luft und gegen Objekte auf dem Meer.“ (24)

DU-Einsatz auch im Libanon?

Der libanesische Parlamentssprecher Nabih Berri, gleichzeitig Vorsitzender der Amal-Bewegung, verlangt eine offizielle Untersuchung über den Einsatz verbotener Waffen bei der Invasion und Besetzung des Libanon. Diese Forderung wurde an die libanesische Regierung wie an die internationalen Beobachter gerichtet. Berris Vorwürfe sind konkret: „Bei den tagtäglichen Angriffen gegen den Libanon, insbesondere in den Jahren 1993, 1996 und 1999, aber auch bei anderen Operationen, hat sich gezeigt, daß von Israel Clusterbomben, Flechettebomben (26) und DU-Geschoße eingesetzt wurden.“ (27)

Die libanesische Regierung hat daraufhin eine Untersuchung veranlaßt (28). Sollte sich der Verdacht bestätigen, dann würde die Regierung auf Reparationen bestehen. Mit der Untersuchung, die sich speziell mit dem möglichen Einsatz von DU-Geschoßen im Südlibanon befassen wird, wurden das libanesische Gesundheits- und Umweltministerium, sowie, in Zusammenarbeit mit dem Heer, der Nationale Rat für Wirtschaftsforschung beauftragt. Das gab der libanesische Informationsminister Ghazi Aridi bekannt (28). Rechtsanwalt Michel Tueni, der die Regierung vertritt, betont, Voruntersuchungen hätten ergeben, daß die Annahme, es sei im Süden des Libanon DU eingesetzt worden, auf konkreten Grundlagen beruht.

Der persönliche Vertreter Kofi Annans im Südlibanon Steffan de Mistura befürwortet eine Untersuchung und stellt sich auch hinter die Forderungen Nabih Berris (28).

Ein Journalist der afp sah am 4. Mai ein Geschoß mit dem Kaliber 66 mm und der Bezeichnung „radioaktives Material“ neben den Leichnam zweier Hizbollah-Kämpfer, die etwas weniger als einen Monat vor dem israelischen Rückzug bei einem Angriff der Israelis getötet worden waren. (24)

Selbstvergiftung?

Der Kommunist Hans Lebrecht berichtet aus Israel: „Noch eine Frage steht in diesem Zusammenhang offen. Seit einiger Zeit werden Untersuchungen über vermehrte Krebserkrankungen bei Marinesoldaten durchgeführt, deren Ursachen in der Presse auf angebliche Schwimm- und Tauchübungen in dem in die Haifa-Bucht mündenden Kishon-Fluss zurückgeführt werden. Manch einer fragt sich jetzt, ob diese Version, Ursache der Erkrankungen der Marinesoldaten seien Übungen in dem ohnehin durch Industrieabwässer verseuchten Kishon, der Wahrheit entspricht, oder ob da wieder einmal etwas, wie zum Beispiel die Anwendung und Lagerung von Uranmunition, vertuscht wird ? (29)

Frühe Warnungen

Die erste Warnung politischer Organisationen über den wahrscheinlichen Einsatz von DU in Israel kam im vergangenen Jahr vom International Action Center. Sarah Flounders fordert die Öffentlichkeit auf, Informationen beizusteuern. Warnung und Aufforderung sind von brennender Aktualität:

„Die radioaktiven Substanzen dringen in den Boden ein, ins Wasser und in die gesamte Nahrungsmittelkette, sie vergiften die dichtbevölkerte Westbank und den Gazastreifen, wo große Wasserknappheit herrscht. Die willkürliche radioaktive Kontaminierung dieses Gebiets ist sowohl ein Verbrechen gegen die ganze Menschheit, als auch eine Bedrohung der gesamten Region, jetzt wie in den kommenden Generationen.

Wir rufen Wissenschaftler, Ärzte und Soldaten, die mit diesen Waffen zu tun gehabt haben, mit Nachdruck auf, mit ihren Informationen an die Öffentlichkeit zu gehen. Solcherlei Informationen haben in Puerto Rico, Okinawa und Südkorea zur Mobilisierung gegen den Einsatz von DU-Waffen beigetragen, und das Pentagon konnte auf diese Weise in die Defensive gedrängt werden. Dieses Verbrechen und seine langfristigen Auswirkungen müssen der Öffentlichkeit schonungslos beigebracht werden und müssen gestoppt werden.“ (30)

Beschluß

Israel ist ein unberechenbarer Atomterrorstaat. Während des Golfkrieges hätte Israel den vom Westen überfallenen Irak in ein nukleares Inferno verwandeln können. Nun ist tatsächlich, mit einer anderen Nuklearoption, nämlich mit DU, der Irak tatsächlich zu einem nuklearen Inferno geworden, aber in der Form einer low intensity nuclear warfare, deren Hekatomben nicht sofort erkennbar sind.

Sharon, der wie viele geeichte Soldaten und traditionelle Krieger einer übergroßen Aufwertung des Nuklearmilitarismus gegenüber skeptisch eingestellt war (weil der nukleare Bereich eine Konkurrenz zum lange erworbenen und soliden Kriegshandwerk darstellt und weil dem nichtnuklearen Bereich dadurch Mittel entzogen werden), ordnet seine Überlegungen letztendiglich aber doch stets den exklusiven Zielsetzungen der chauvinistischen, rassistischen und expansionistischen israelischen Staatsideologie unter.

Was heute mit abgereichertem Uran paulatim, also sukzessive und im Ansatz erreicht wird, das war damals schon vorgeplant: die nukleare Vergiftung eines Teils der arabischen Welt.

Man darf sich also über die der sogenannten Linken wie der Rechten Israels gemeinsamen Nuklearpolitik, wie auch insbesondere über den neuen Ministerpräsidenten Israels keine Illusionen machen. Sharon ist erwiesenermaßen ein Terrorist und Massenmörder und wenn es um „die Belange Israels“ geht, kann er schnell zu einem nuklearen Massenmörder werden. Diesem Mann und seiner Garde ist ein nuklearer Erstschlag zuzutrauen.

Nicht noch einmal ein Holocaust, so lautet seit Jahrzehnten die Rechtfertigung für Israels Nuklearpolitik.

Um den Preis, daß bei anderen ein Holocaust eintritt?

Zionismus ist Genozid unter Berufung auf das erlittene Genozid. Auch hier taucht das uns nicht unbekannte Phänomen auf, daß in geheimdienstlich-schmutziger Manier gegen Opponenten der Nuklearpolitik mit dem Vorwurf des Antisemitismus operiert wird – operiert ist dafür gerade der richtige Ausdruck. Diese Beschuldigung wurde sogar einem nachmaligen CIA-Direktor gegenüber, der sich den Israelis gegenüber sehr reserviert verhielt, ausgesprochen. (31)

Wie die Siedlerfaschisten, so wollen die Atomfaschisten den Nahen Osten mit sich in den Abgrund reißen. Mit den wahrscheinlichen Probeeinsätzen im Libanon, in den Besetzten Gebieten und vermutlich auch in Israel innerhalb der Grenzen von 1967 haben sie angedeutet, in welche Richtung der Zug läuft. Hasser und Vernichter des Lebens sind am Werk. Ihre Absicht ist es, im Nahen Osten Tschernobylähnliche Verhältnisse zu schaffen. Nur: damit werden sie auch die eigenen jüdischen Kinder vergiften. Das ist die Philosophie Sharons.

Bedingungslose Gegnerschaft gegen die israelische Regierung, das Militär und die israelische Reaktion darf aber keinen schum (jiddisch: kein bißchen) Antisemitismus, nicht einmal den mindesten Anschein von antisemitischer Rancune generieren. Daran, wie diese widersprüchliche Spannung in der Analyse und Theorie durchgehalten wird, mißt sich autonomes und radikales, ergo antiimperialistisches Denken.

Ergänzende Bemerkungen.

Die Atombomben wurden beinahe dreimal eingesetzt. Auch der dreifache Einsatz der DU-Projektile scheint sicher: gegen Libanesen, gegen Palästinenser und möglicherweise gegen Israelis selbst. Die riesige Vernichtungsmaschinerie drängt förmlich, über die Köpfe der Menschen hinweg, auf Verwertung, und das heißt in diesem Fall: Krieg.

Krieg ist nicht ausschließlich aus dem Eigeninteresse des geostrategischen Kalküls dieser oder jener Macht zu erklären, sondern ganz besonders auch aus dem Wiedererneuerungsbedürfnis der riesigen Waffendepots (und nuklearen Abfallsdepots) speziell der USA und Großbritanniens und den (hauptsächlich britischen) Riesenfirmen, die ihr Riesengeschäft damit machen, daß sie den nuklearen Abfall verwerten. Krieg wird auch von der Waffen- und Kriegsindustrie selbst gewollt und bewirkt. Besonders deren DU-bezogene Namen und Adressen sind inzwischen bekannt. Daher müssen diese Firmen weltweit bekämpft, und deren Partner boykottiert werden.

Wird der durchmilitarisierteste Staat des Nahen Ostens in naher Zukunft vermehrt und alternierend Atombomben und DU-Geschoße einsetzen? Werden weiterhin Gebäude sowie Demonstranten mit DU beschossen werden, wird es bis zu Flächenbombardements palästinensischer und anderer arabischer Städte gehen?

Je grauenerregender die Methoden werden, mit denen menschliche Körper deformiert und verstümmelt werden, je mehr Menschen hilflos an ihren durch Radioaktivität verursachten Krankheiten dahinsiechen, je mehr Kinder verzweifeln, weil sie nur mehr dahindämmernde Krüppel als Eltern haben, desto schwächer, desto fader, desto lahmer wird der politische Aufstand dagegen, der politische „Widerstand“ (dieses Wort kann man ja in Wien nur mehr mit Ekel in den Mund nehmen), ja die Bereitschaft überhaupt, sich Kenntnisse zu verschaffen. Das hat es vorher nicht gegeben.

Eine große Herausforderung!

Wir haben bereits ein abgereichertes Bewußtsein. Dieses Wort Kostunicas, das er in Griechenland, dem politisch bewußtesten Land Europas, aussprach, muß einem zu denken geben. Internationalismus bedeutet wissensmäßige und emotionale Orientierung an sowohl den betroffensten als auch den lebendigsten Ländern und Bewegungen. Nicht immer sind die betroffensten Länder die bewußtesten und lebendigsten.

Österreich ist das Resultat eines Supergaus, der massenhafte Erkankungen des Geistes sowie des Verhaltens hervorgerufen hat. Daß ausgerechnet dieses Volk sich eine relative Nuklearfreiheit erkämpft hat, das mutet wie eine zynische Nebenbemerkung der Weltgeschichte an.

Die Weltgeschichte ist in einer Sackgasse gelandet, aus der sie derzeit nicht mehr heraus kann.

„Ich bin nicht aufgestanden, um die Welt zu retten und sehe mich nicht als Held oder Erlöser der Welt. Ich hab bloß verstanden, daß es hier um ein wichtiges Thema geht, das allen klargemacht werden muß und von dem der Weltfrieden unmittelbar berührt wird. Ich hab meine Pflicht getan, die Pflicht eines jeden Bürgers, nämlich Befehlen nicht blind zu gehorchen. Die, die diesen Staat gegründet haben, denken nur an den Holocaust der Juden in Europa. Aber man kann nicht darauf hinarbeiten, daß ein anderes Volk einen Holocaust erleidet. Es besteht kein Zweifel, daß die israelische Regierung, wenn sie ihre Atombombe einsetzen wird, einem anderen Volk einen Holocaust bereiten wird.“ (32)

Aug und Ohr, Gegeninformationsinitiative


(1) Die Kapital „Fähig zum Erstschlag“ und „Dimona“ fassen einige zentrale Botschaften aus zwei grundlegenden Werken zusammen:

(2) Seymour M. Hersh: Atommacht Israel, München 1991 und:

(3) Yoel Cohen. Die Vanunu Affäre. Israel geheimes Atompotential, Heidelberg 1995

(4) Pierre Pean: Les Deux Bombes , Paris Fayard, Neuauflage 1991)

(5) http://www.fas.org/nuke/guide/israel/facility/ikonos_dimona

(6) Brian Whitaker und Richard Norton-Taylor: Revealed: Israel´s nuclear site [Israels Atomkraftwerk ist aufgedeckt], The Guardian, 23. 8. 2000

(7) Arabic News, 3. 2. 2001

(8) John Catalinotto: Anti-War group demands investigation [Kriegsgegner verlangen Untersuchung], Workers World Service, 23. 11. 2000, http://www.workers.org

(9) Edwards, Rob: Too Hot to Handle [Zu heiß zum Anfassen], New Scientist, . 5. 6. 1999 und
Williams, Thomas. Depleted Uranium in NATO Bombs Raises Health Issues [DU in NATO-Bomben bringt die Gesundheitsfrage wieder auf den Plan], Hartford Courant, 20. 5. 1999), beide zit. nach Physicians for Social Responsibility: Depleted Uranium Weapons, Juli 1999, http://www.prop1.org/2000/du/99du/990817.htm

(10) http://www.foia.ucia.gov/scripts/doc.asp?docNumber=107418&partNumber=2, angeführt bei der wichtigsten DU-Page (http://www.stop-u238.i.am), die unter der Rubrik News eine sehr ausführliche Sammlung von Presseartikeln bringt.

(11) Trend Analyses and Forecasts (http://elramp.aepi.army.mil/body_trend_analyses_and_forecasts-d.HTM)

(12) Panzergruppe (The monthly newsletter of the Washington Armor Club), Jänner 1996 (http://www.cs.net/panzer/panzergruppe/jan96.htm), Hinweis darauf bei (13)

(13) Where and how much depleted uranium has been fired? Information delivered by Henk van der Keur of the Laka Foundation, Amsterdam at the CADU conference, Manchester, 4 November, 2000 http://access.lowtech.org/freepeople/henk1.htm)

(14) Umfangreiches Interview mit Doug Rokke in Al-Jazeera, Aussendung vom 7. 2. 2001, zu lesen auf der Page des Senders vom 12. 2. 2001. Al-Jazeera (http://www.aljazeera.net/) sendet aus Qatar und hat in der gesamten arabischen Welt besonders durch seine Berichterstattung über die Intifada eine zentrale Bedeutung erlangt. Al-Jazeera ist zu einem der wesentlichsten Instrumente gesamtarabischer Solidarität geworden. Doug Rokke, ehedem Leiter eines Dekontaminierungsprojekts des US-Verteidigungsministeriums nach dem Golfkrieg, ist Professor für Umweltwissenschaften an der Jacksonville State University in Jacksonville, Alabama. Er zählt nunmehr zu den kundigsten und engagiertesten Gegnern des Einsatzes von abgereichertem Uran. Die Schätzungen dieses führenden Experten über die Zahl der erkrankten und toten US-Golfkriegsteilnehmer geht weit über die im allgemeinen bekannten Berechnungen hinaus. Bereits 200.000 Golfkriegsveteranen, wenn nicht mehr, seien bereits erkrankt, teilt Rokke in dem Interview mit. Er habe Berichte erhalten, denen zufolge 15.000 Veteranen bereits gestorben seien. Einige Wochen zuvor habe sich ein Team auf der sogenannten Straße des Todes zwischen Basra und Kuwait aufgehalten und dort verseuchte Materialien aufgefunden. Am 29. Jänner habe er von diesem Team einen Anruf bekommen: sie seien nun selbst erkrankt. – Die parastaatlichen Reaktionen gegen Rokke waren eindeutig. Ihm wurde gedroht, er solle seine Aktivitäten einzustellen.er hat seine Arbeitstelle verloren, sein Haus wurde geplündert, die Fenster wurden zerschlagen. Autos von Mitgliedern seines Teams wurden in die Luft gesprengt. Es wurden deren Unterlagen verbrannt, Computer gestohlen oder mit Viren verseucht.

(15) Tsadok Yehezieli und Anat Tal-Shir: Tsahal admits: We also have uranium shells [„Der Tsahal [[das israelische Heer]] gibt es zu: Auch wir haben Uran-Geschoße!“], 11. 1. 2001, zitiert nach (16)

(16) Colman Altman: Israeli Navy stops using Depleted Uranium [Die Israelische Armee stellt die Verwendung von abgereichertem Uran ein] in: Indymedia Israel , 18. 1. 2001, http://www.indymedia.org, geforwardet vom International Action Center (http://www.iacenter.org)

(17) afp, 11. 1. 2001

U.S. Army Environmental Policy Institute (AEPI): Health and Environmental Consequences of Depleted Uranium Use in the U.S. Army. Technical Report, June 1995

(18) MK [Member of Knesset] Naomi Chazan, Ordinary Question (She´ilta Regila) to the Minister of Security (Verteidigungsminister, A. d. Ü.) , 2. 3. 1998, zitiert nach (16). Tsahal (oder Zahal) ist ein Akronym für Zeva Haganah le-Israel (Israelische Verteidigungskräfte), die offizielle Bezeichnung des Heeres. In der internationalen Literatur wird dafür auch oft die Abkürzung IDF (Israeli Defense Forces) verwendet.

(19) Yitshak Mordechai to MK Naomi Chazan, 24. 4. 1998, zitiert nach (16)

(20) MK Tamar Gozansky Question (She´ilta) to the Minister of Security, 11. 3. 1998, zitiert nach (16)

(21) Sessions Questions and Answers (she´iltot u-teshuvot), 15. 7. 1998, Question MK Tamar Gozansky

(22) Sessions Questions and Answers (she´iltot u-teshuvot), 15. 7. 1998, Answer of the Minister of Security to MK Tamar Gozansky

(23) Ronen Bergman: Eye to Zion [Eyin le-tsion], Ha`aretz, 27. 3. 1998, Beilage, S. 34-40., zitiert nach (16)

(24) Israel Army used depleted uranium [ Das israelische Heeer setzte abgereichertes Uran ein], Jordan Times, 19./20. 1. 2001

(25) Edith Lederer: Palestinians seek Uranium Probe, AP, zit. nach English Pravda 2. 2. 2001

(26) Ein Flechettegeschoß – es wird gegen Menschen eingesetzt – besteht einem oder mehreren kleinen Pfeilen oder Nadeln, mit der das Zielobjekt regelrecht aufgerissen wird. Das erste Mal wurden Flechettegeschoße, wie das Osservatorio Etico Ambientale (die Organisation, die unter anderem die wichtigste DU-Page http://www.stop-u238.i.am herausgibt) bemerkt, 1966 in Vietnam eingesetzt. Es gibt auch panzerbrechende Flechettegeschoße, die aus verdichteten Materialien bestehen. Die durch die 5,56 mm Steyr (!) Flechette „entstehenden Wunden sind furchtbar, da sich die Nadel angelhakenähnlich verformt“, heißt es in einer Beschreibung der Waffe und ihrer Wirkungen. Zitat eines Militärs: „Man schießt in die Brust und das Geschoß findet sich im Oberschenkel wieder…“

(27) Berri says Israel used DU in Lebanon [Israel soll laut Berri im Libanon DU eingesetzt haben], The Daily Star (Beirut), 18. 1.

(28) Nicholas Blanford: Cabinet opens new chapter in suit vs. Israel, The Daily Star (Beirut), 18. 1. 2001

(29) Rundmail von Hans Lebrecht in Israel vom 21. 1. 2001, leicht korrigiert

(30) John Catalinotto and Sara Flounders: Is the Israeli military using depleted-uranium weapons against the palestinians? 27. 11. 2000 (http://www.iacenter.org/)

(31) Nach der UNO-Resolution aus dem Jahr 1974, mit der der Zionismus als „eine Form des Rassismus und der Rassendiskriminierung“ gebrandmarkt wurde, behauptete der israelische UNO-Botschafter Chaim Herzog, die UNO sei zum „Weltzentrum des Antisemitismus“ geworden. Vgl. (2), S. 273

(32) Mordechai Vanunu, zitiert nach: David Paul, Boston: Vanunu – An Israeli Hero, Salam Review (http://www.salam.org/palestine/vanunu-article.html)

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