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Armutlu unter militärischer Belagerung

15. September 2001

JuristInnen-Delegation aus Europa wurde auf dem Weg nach Armutlu festgenommen

Seit längerer Zeit bereitet der türkische Staat einen Angriff auf die Gefangenen-Angehörigen in Kücükarmutlu-Istanbul vor. Zuletzt belagerten am 17. August 2001 unzählige Spezialteams und Soldaten mit Panzern und Bulldozern das Armenviertel in Armutlu, wo das Todesfasten der freigelassenen Gefangenen und ihrer Angehörigen stattfindet. Über 20 Angehörige und mehrere freigelassenen Gefangene setzen hier ihren Widerstand des Todesfastens gegen die Isolationszellen fort.

Heute sind wieder mal die Millitärkrafte bis an die Häuser der Todesfastenden in Kücükarmutlu vorgedrungen und warten mit Polizeikräften, Sondereinheiten, Sonderkommandos mit unzähligen Waffen und Panzern auf einen Angriffsbefehl der Regierung. 150 Personen wurden festgenommen, die an der Beerdigung von Umus Sahingöz teilnehmen wollten. Die türkische Regierung bereitet in Armutlu einen militärischen Angriff gegen die todesfastenden Angehörigen und den freigelassenen Gefangenen

Die JuristInnen-Delegation die gestern in die Türkei geflogen ist, um sich ein Bild über den Zustand der todesfastenden Angehörigen und der Gefangenen zu machen, sowie um eine symbolische Anklage gegen den Staat zu erheben, wurde heute auf dem Weg nach Armutlu festgenommen. Neben den JuristInnen wurden auch ihre Dolmetscher Ahmet Pusat und Selma Kubat ebenfalls festgenommen.

IKM – Komitee gegen Isolationshaft

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