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Freiheit für alle politischen Gefangenen

23. Mai 2002

Palästinensische Organisationen und Wiener Organisationen der Palästina-Solidarität verurteilen palästinensischen Präsidenten

In einem offenen Brief an den palästinensischen Präsidenten Yasser Arafat kritisierten sechs palästinensische Organisationen und Wiener Organisationen der Palästina-Solidarität das Vorgehen der Autonomiebehörde gegen die politischen Führer der Intifada. Sie forderten die Freilassung aller politischen Gefangenen aus den palästinensischen Gefängnissen. Eine Versammlung von Vertretern der Organisationen in Österreich fand am 19. Jänner anlässlich der Verhaftung des PFLP-Vorsitzenden, Ahmad Saadat, statt.
Anwesend waren Vertreter folgender Organisationen: Palästinensische Gemeinde in Österreich, Generalunion Palästinensischer Studenten – Österreich (GUPS), Palästina-Verein in Österreich (PVÖ), Arabischer Palästina-Club, Arabisch-Österreichisches Kulturforum und Antiimperialistische Koordination für Palästina (AIK). Gemeinsam forderten die Organisationen:
Die sofortige Freilassung aller politischen Gefangene und die Einstellung aller Repressionsmaßnahmen, um die nationale Einheit zu gewährleisten,
Den Respekt der demokratischen Prinzipien und der palästinensischen Gesetze und
Die Festigung des demokratischen nationalen Dialogs und die Teilnahme aller Parteien an den politischen Entscheidungen.

Kurz vor der Versammlung fand am Wiener Schottentor eine von der AIK einberufene Kundgebung aus Protest gegen die Verhaftung von Sa´adat statt.

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