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Nablus

23. Mai 2002

Die Vergewaltigung einer Stadt

Nablus ist mit 180.000 Einwohnern die größte Stadt des Westjordanlands. Historisch galt sie neben Jerusalem und Jaffa als eines der wichtigsten Kultur- und Handelszentren. Dementsprechend spielte die Stadt eine wesentliche Rolle im Widerstand gegen die türkische Herrschaft (bis 1917), die englische Besatzung (1917–1948) und das jordanische Regime (1951–1967). Schließlich gilt Nablus seit der Besatzung im Jahr 1967 als ein Hochburg des Widerstand gegen die israelische Besatzung. Die Universität von Nablus geht auf eine der ältesten arabischen Schulen zurück, aus der Generationen von politischen Führungen, Freiheitskämpfern, Dichtern und Politologen kamen. Die Altstadt gilt nicht nur als Weltkulturerbe (nach Jericho die zweitälteste Stadt der Welt), sondern auch als ein Todeslabyrinth für die Besatzer.
Eine Woche lang verteidigte sich die Stadt gegen den Einmarsch der Kriegsarsenale der Besatzungsarmee. Es wird noch dauern, bis die Bewohner die Todesangst überwinden und den Schock der massiven Zerstörungen in ihrer historischen Stadt bewältigen können.
Am dritten April und nach dreitägiger Truppenmobilisierung stürmte die israelische Besatzungsarmee Nablus von drei Richtungen aus: Süden, Norden und Westen. Die zwischen zwei Bergen liegende Stadt, auf denen zwei israelische Militärbasen errichtet sind, ist militärisch nicht zu verteidigen. Wie erwartet, konzentrierte sich der Widerstand, der erst drei Tage vor der Invasion mobilisiert und organisiert wurde, in den Flüchtlingslagern und in der alten Stadt, deren engen Gassen sie zu einer architektonischen Festung machen. Durch die totale Isolation – Telefonkabel und Stromleitungen wurden vernichtet, die Telekommunikationszentrale von der Armee besetzt und zerstört und den Journalisten der Eintritt verweigert – gab es in den ersten Tagen nur spärliche Meldungen, die über die Hartnäckigkeit des Widerstands, die Massivität der Zerstörung und das Grauens des Massakers berichteten.
Die folgende Chronik gewährt einen Überblick über die Ereignisse.
2. April 2002
Augenzeugen berichten von Panzerscharen und Truppen, die sich vor den Eingängen der Stadt gesammelt haben. (1) Die Anzahl der Panzer und Panzerwagen wird auf vierhundert geschätzt.
3. April 2002
Ein regnerischer Tag. Um 20 Uhr stürmen die israelischen Truppen die Stadt von ihren drei Eingängen aus, dem südlichen (Huwara), dem nordwestlichen (Beit Iba) und dem westlichen (Til). Der Gouverneur Muhammad Alil, dessen Sohn im Oktober 2000 bei einer der ersten Demonstrationen der Intifada gefallen ist, berichtet von Gefechten beim Vorort Beit Iba. Augenzeugen berichten ebenfalls über Kämpfe beim südlichen Flüchtlingslager Balata, wo sich die Verteidiger verschanzt haben. Die israelische Armee setzt Kampfhubschrauber, Raketenwerfer und Panzer ein. Angaben über die Anzahl der Toten bzw. Verletzten sind nicht zu erhalten. Bei den Eingängen des Lagers sollen laut Augenzeugen fünf israelische Panzer verbrannt oder außer Gefecht gesetzt worden sein.
4. April 2002
Die von der israelischen Armee gesuchten Personen aus dem Flüchtlingslager Balata ziehen sich in die Altstadt zurück, um extralegaler Hinrichtung beim Fall des Lagers zu entkommen. Alle Lagerbewohner nehmen am Widerstand teil und alle Versuche der Besatzungsarmee, das Lager zu stürmen, scheitern in den ersten Tagen an der Hartnäckigkeit des Widerstands. Die Anzahl der in den verminten Straßen zerstörten israelischen Militärwagen steigt auf acht. Laut Augenzeugen konnten die Verteidiger in Balata einen israelischen Hubschrauber treffen, der auf dem nördlichen Berg notlanden musste. Die israelischen Truppen kontrollieren die meisten Stadtteile, wobei sich die Verteidiger in der alten Stadt verschanzen. Die Palästinenser zählen acht Tote, während andere noch auf den Straßen liegen. Muaiad Jmeilel, Führer der Aqsa-Brigaden in der Altstadt, meldet sich telephonisch: „Acht unserer Kämpfer sind gefallen. Wir konnten sie nicht begraben und trugen sie zur Beik-Moschee, wo ein Feldspital errichtet wurde. Wir werden weiterkämpfen“. (2) Die Dichte des Maschinengewehrfeuers macht die Evakuierung von Toten und Verletzten unmöglich. Viele Zivilisten, darunter ein zweijähriges Kind, liegen verletzt auf den Straßen und können von den Rettungsmannschaften nicht erreicht werden. „Die Israelis schießen auf alles, was sich bewegt“, sagt ein Ambulanzfahrer. Die Besatzungsarmee kontrolliert alle öffentlichen Gebäude und hat die Universität umzingelt. Die Strom- und Wasserversorgung ist in der ganzen Stadt ausgefallen. (3)
5. April 2002
Das Gefecht um die Altstadt geht weiter. Vor dem Ausfall der Telefonleitungen konnten folgende Augenzeugenberichte an die Außenwelt weitergegeben werden: Nasser Awis, Führer der Aqsa-Brigaden, sprengte sich mit israelischen Soldaten in die Luft, die ein Haus stürmten, in dem er sich versteckt hielt. Muaiad Jmeiel ist ebenfalls während eines Feuerwechsels mit israelischen Scharfschützen im Westteil der Yasmina durch eine Rakete getötet worden. Dazu seine Verlobte: „Er rief mich vor einer Stunde an und versprach mir: Ich werde nicht sterben, weil ich dich liebe“ Medizinische Quellen geben den Tod von sieben Personen bekannt, von denen drei durch eine Hubschrauberrakete in Balata und vier bei den Gefechten in der Altstadt fielen. Einer von denen ist der 45-jährige Yasser Qani, der in seiner Wohnung von einem Schuss aus einem israelischen Maschinengewehr getroffen wurde. Israelische Militärquellen geben die schwere Verwundung eines Soldaten zu. Die Altstadt wird beliebig mit Raketen bombardiert, wobei israelische Soldaten die umliegenden Autos mit Brennstoff übergießen und verbrennen. Die Besatzungsarmee sprengt mehrere Gebäude in der Umgebung der Universität, stürmt das Haus des Bürgermeisters und verhaftet seine Söhne. Die Rettungswagen können die Verletzten nicht erreichen bzw. transportieren, was genaue Angaben über die Anzahl der Opfer weiter verunmöglicht. (4)
7. April 2002
Israelische Offiziere drücken ihr Erstaunen über die Hartnäckigkeit des Widerstands in der Altstadt aus. Einer sagte der israelischen Zeitung Ma´ariv: „Es ist unfassbar. Kaum schaffen wir es, zehn Meter vorzurücken, da geht ein Sprengsatz in die Luft. Sie stellen uns alle mögliche Hindernisse in den Weg. Die Straßen explodierten unter unseren Füßen“. Der israelische Generalstabchef schätzt die Gesamtzahl der toten Palästinenser in den letzten Tagen auf zweihundert, davon dreißig in Nablus. Die Palästinenser können wegen der Unmöglichkeit der Evakuierung keine Angaben machen. In den Vierteln Qasba und Yasmina, dem Herzen der Altstadt, kann die Besatzungsarmee nur langsam vorrücken. Die Einwohner der Altstadt begraben die Toten in Massengräbern in den Moscheen, wo provisorischen Kliniken errichtet wurden. Dazu der Gouverneur: „In einem Garten haben wir dreizehn Tote begraben, die wir nicht zu den Friedhöfen transportieren konnten“. In der Beik Moschee sind achtzehn begraben, währen die Spitäler von acht Toten berichten, die wegen Mangels an Medikamenten nicht gerettet werden konnten. Israelische Scharfschützen besetzen die Dächer der Altstadt und machen für die Stadteinwohner die Bewegung unmöglich. Augenzeugen berichten über mehrere Personen, die beim Versuch, Tote und Verletzte zu evakuieren ums Leben kamen. Der 50-jährige Subhi Abu Hatab erzählte, wie sein Bruder vor dem Haus von den Scharfschützen getroffen wurde und vor seinen Augen starb. „Er lag nur einige Meter vor unserem Haus. Er verblutete vor unseren Augen, aber wir konnten ihm wegen der Dichte des Maschinengewehrfeuers der Scharfschützen nicht retten. Sein Körper liegt seit Mittwoch dort“. (5)
8. April 2002
Zum ersten Mal können Journalisten in die Stadt kommen. Es gibt Berichte über Zerstörungen und von den Panzern niedergewälzte Autowracks. Die Altstadt ist noch von Panzern und Militärwagen umgeben. Aus den Lautsprechern kommt die Durchsage: „An alle Einwohner: Wer Sicherheit haben will, soll sich mit erhobenen Händen zur Mädchenschule begeben. Wer eine Waffe hat, soll mit der Waffe und der Munition über dem Kopf hingehen“. Die Zivilisten verlassen die Häuser. Keiner der Bewaffneten ergibt sich. Trotz des Verbotes drängen die Journalisten in die Altstadt und besuchen das Feldspital in der Beik-Moschee. Dort berichten die Krankenpfleger, wie ihre Klinik am zweiten Tag des Angriffes durch eine Rakete völlig zerstört wurde. Sie erzählen, wie die Soldaten in die Moschee eindrangen und die Verletzten mit den Füßen traten und ihnen sagten: „Ihr werdet hier wie Tiere sterben“. Es gelang den Krankenpflegern, vier Schwerverletzte unter dem Schutz der ausländischen Journalisten ins Rafidia-Spital zu transportieren.
9. April 2002
Die Bombardierung der Nacht war die heftigste seit Beginn der Invasion. Die Besatzungsarmee evakuierte unter der Drohung, die Häuser zu sprengen, Dutzende Familien aus der Altstadt. Danach wurden die Viertel mit F-16-Jets und Kampfhubschraubern bombardiert. Es waren keine Angaben über die Toten möglich.
10. April 2002
Das Flüchtlingslager Ein-Betelma im Nordwesten wird heftig bombardiert. Neben Balata und der Altstadt halten die Widerstandsenklaven durch. Das Yasmina-Viertel wird von der Luft aus angegriffen. Die Rettungsmannschaften melden, sie hätten in der Altstadt vierzehn Leichen aus den Trümmern geborgen, darunter die Leiche von Ribhi Haddad (64), Mitglied des Zentralkomitees der PFLP. Die Anzahl der gefundenen Toten steigt auf einundsechzig, wobei zu erwarten ist, dass sich noch etliche Leichen unter den Trümmern der Altstadt zu befinden.
11. April 2002
Vier Uhr morgens. Die Widerstandskämpfer, die in der letzten Gasse, die noch nicht gefallen ist, eingekesselt sind, ergeben sich, nachdem ihre Munition ausgegangen ist. Nach dem Fall der Altstadt startet die Besatzungsarmee eine Durchsuchungsaktion in allen anderen Stadtvierteln. Die Stadtbewohner, die noch unter strikter Ausgangsperre leben, müssen weiterhin um ihr und ihrer Angehörigen Leben fürchten, denn alle Männer zwischen vierzehn und fünfundvierzig Jahren werden gesucht. Wer sich nicht ergibt, wird bei der Durchsuchung der Häuser erschossen.

Die israelische Invasion der Städte des Westjordanlandes verfolgte nicht nur ein kurzfristiges militärisches Ziel, sondern auch, auf langfristiger bzw. mittelfristiger Ebene, ein politisches. Die Eliminierung eines Teils des politischen und militanten Kaders dient, neben ihrem eigentlichen Zweck, der Demoralisierung und Einschüchterung der Zivilbevölkerung, wodurch ein „Realismus“ entstehen soll, der es möglich machen würde, einem Teil der PNA (mit oder ohne Arafat) eine politischen „Lösung“ aufzuzwingen. Weitere Ziele waren die Eliminierung jener Teile der PNA, die eine Opposition gegen solch ein Diktat darstellen könnten, sowie die Wiedereinführung der Militärverwaltung im Westjordanland in den Städten, wo keine kollaborationsbereite Lokalverwaltung durchgesetzt werden kann. Ebenso wichtig war der israelischen Regierung die Isolierung des Gaza-Streifens, wo ähnliche Repressalien wie im Westjordanland aufgrund der höheren Bevölkerungsdichte und des besseren Niveaus von Organisierung und Bewaffnung höhere Verluste für die israelischen Besatzungstruppen bedeuten würde, abgesehen von den hohen Kosten einer direkten Kontrolle über den Gaza-Streifen. Dort kann in den späteren Phasen ein palästinensischer Staat ausgerufen werden, der ohne das Westjordanland wirtschaftlich nicht überlebensfähig und völlig von Israel abhängig sein wird. Das Angebot Sharons an Arafat, in den Gaza-Streifen zu gehen, muss in diesem Kontext betrachtet werden. Das gilt auch für einen wesentlichen Teil der Gefangenen, die möglicherweise nach Gaza deportiert werden. Gaza wird so zu einem großen Gefängnis.
Bei den Angriffen der Besatzungsarmee im Westjordanland handelte es sich um einen Krieg zwischen einer hochentwickelten regulären Armee, die mit den modernsten Waffen ausgerüstet ist und Tausende Soldaten im Gefecht einsetzte, und einigen Hunderten palästinensischen Kämpfern, die großteils nur über leichte Waffen und lokal fabrizierte Sprengsätze verfügten. Jedoch würde eine rein militärische Analyse der Ereignisse zu kurz greifen. Die Besatzungsarmee konnte den Widerstand erst durch den Einsatz der Luftwaffe und gepanzerter Bulldozer brechen, nachdem die Häuser samt ihren Einwohnern dem Erdboden gleichgemacht worden waren. Es wird berichtet, dass in Jenin und Nablus Zivilisten als Schutzschilder benützt wurden bzw. gezwungen wurden, in vermutlich verminten Orten vorauszugehen. (6) Die israelischen Soldaten schossen von bewohnten Häusern aus, was zu zusätzlichen zivilen Toten führte. Es hat sich auch gezeigt, dass der Widerstand von den Aktivisten der Organisationen geführt und geleistet wurde und nicht seitens der PNA, die erst zum Widerstand aufrief, als Arafat gedemütigt und in seinem Büro eingesperrt wurde. Bis dahin hoffte die PNA auf einen politischen Ausgang und versuchte, der Konfrontation auszuweichen. Dies erklärt den schnellen Fall von Ramallah, das als provisorische Hauptstadt der PNA gilt und wo die PNA am stärksten ist, sowie den relativ schwachen Widerstand in den meisten Städten. Jibril Rajub, Chef des größten Sicherheitsapparats im Westjordanland, verhandelte von seinem Haus aus über die Aufgabe seines umzingelten Hauptquartiers. Seine Männer ergaben sich und mit ihnen ein Duzend verhaftete Hamas-Mitglieder, die im Quartier eingesperrt waren.
Auch in Nablus lag der Widerstand im Vergleich zu den Flüchtlingslagern unter den Erwartungen, da dieser erst einige Tage vor der Invasion organisiert worden war. Augenzeugen berichten über die fatale Infiltrierung von Kollaborateuren, die zahlreiche Sprengsätze deaktiviert bzw. deren Positionen angezeigt haben sollen. Es wurden auch einige Aktivisten mit Pistolen hinterrücks erschossen bzw. in Hinterhalte gelockt. Obwohl die Stadt für Straßenkämpfe geeigneter ist als das Lager, konnten die Flüchtlingslager Jenin und Balata länger standhalten. Denn in den Flüchtlingslagern, wo die Einwohner schon vor der Intifada bewaffnet und organisiert waren, konnte die Armee gar nicht oder nicht ohne Mühe und relativ große Verluste die Oberhand gewinnen. Da die Lagereinwohner einander zumeist kennen, war die Infiltrierung durch Kollaborateure weit seltener als in den Städten. In Balata nahmen fast alle Lagerbewohner am Widerstand teil. Der Widerstand der Palästinenser zeichnete sich durch Körpereinsatz und den Entschluss, bis zum Tode zu kämpfen aus. Die meisten, die sich ergaben, taten es, nachdem ihre Munition ausgegangen war.
Die israelische Armee verheimlichte, wie gewöhnlich, ihre wahren Verluste und sprach von dreiundzwanzig toten Soldaten in Jenin und einem in Nablus. (7) Augenzeugen berichten jedoch von einer weitaus größeren Zahl. Auf der palästinensischen Seite ist neben den großen Verlusten an Zivilisten (es liegen noch keine genaue Angaben vor) ein wesentlicher Teil des politischen Kaders physisch eliminiert bzw. gefangen genommen worden. Der andere Teil ist untertaucht und es gibt Anzeichen dafür, dass er sich reorganisiert hat und bereit ist, die Widerstandsaktionen wieder aufzunehmen. In Jenin selbst konnten nach Abzug der Besatzungsarmee einige Aktivisten aus den Trümmern lebendig geborgen werden. Da keine genauen Angaben über die Verluste vorhanden sind, ist es heute schwierig, den Zeitraum abzuschätzen, den die Bewegung benötigen wird, um aus der Defensive herauszukommen und ihre Aktionen im bisherigen Rhythmus wiederaufzunehmen. Davon hängt die Frage ab, ob die Invasion Sharons kurz- oder mittelfristig ihren Zweck erfüllt haben wird.
Demoralisierend wirken weniger die Massaker als die Entscheidung Arafats, den PFLP-Vorsitzenden und die vier Aktivisten, die für die Hinrichtung des rechtsextremen israelischen Tourismusministers Rechavam Ze´evi verantwortlich gemacht werden, vor Gericht zu stellen und unter Überwachung von Agenten der englischen und amerikanischen Sicherheitsdienste ins Gefängnis von Jericho zu schicken. Die kurzfristige Niederlage der Intifada ist nur durch das Vorhandensein eines palästinensischen Partners möglich. Das Volk hat aber sein letztes Wort noch nicht gesprochen.

Ali Nasser
(palästinensischer Aktivist in Wien)

(1) Al-Quds al-´Arabi; 4. April 2002
(2) Mohammad Daraghmeh; 20. April 2002; www.amin.org
(3) Al-Quds al-´Arabi; 5. April 2002
(4) Al-Quds al-´Arabi; 6. April 2002
(5) Al-Quds al-´Arabi; 8. April 2002
(6) Amira Hass; Ha´aretz; 20. April 2002
(7) Ze´ev Schiff; Ha´aretz; 10. April 2002

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