Gewalttätige Zionisten sprengen Veranstaltung
Auf Einladung der Wiener Grünen stellte Felicia Langer, eine israelische Rechtsanwältin, die aus Protest gegen die systematische Diskriminierung der Palästinenser nach Deutschland auswanderte, ihre Haltung zum Nahostkonflikt dar. Sie ließ keinen Zweifel daran, dass sie die Hauptursache für Gewalt und Terror in der völkerrechtswidrigen israelischen Okkupation sieht. Eine friedliche Lösung sei nur durch den Rückzug der Besatzungstruppen aus den besetzten palästinensischen Gebieten, der Abbau der Siedlungen sowie die Errichtung eines palästinensischen Staates zu erzielen. Einzig durch die Erfüllung der legitimen Rechte der Palästinenser könne die jüdische Existenz in der Region gesichert werden.
Von Beginn der sehr gut besuchten Veranstaltung an versuchte eine Gruppe von Zionisten – viele von ihnen zu hasserfüllten antiarabischen Rassisten und kulturchauvinistischen Kolonialisten gewendete ehemaligen Linke – den Vortrag durch Zwischenrufe zu stören. So attackierte eine Zionisten beispielsweise Frau Langer mit dem Zwischenruf „Sie sind eine Schande für das jüdische Volk!“, nachdem diese darauf hingewiesen hatte, dass keine Geschichte die Verbrechen der israelischen Armee in Jenin rechtfertigen könne.
Aus dem Publikum geäußerten Unmut an ihrem destruktiven Verhalten beantworteten die Zionisten mit Sprechchören wie „Nazis raus“, damit jede Kritik an Israel als faschistisch diffamierend. In der anschließenden Diskussion versuchten sie das Mikrofon an sich zu reißen und, als die Diskussionsleitung einschritt, schlug einer der Randalierer sogar mit der Hand auf das Podium. Als schließlich die Störenfriede handgreiflich zu werden drohten, musste die Veranstaltung abgebrochen werden und die aus dem Auditorium gestellten Fragen blieben unbeantwortet.
Nicht nur Israel, sondern auch die österreichischen Apologeten der „einzigen Demokratie des Nahen Ostens“ legen durch ihr konkretes Verhalten ihr Verständnis von Demokratie dar.
(Der Vortrag von Felicia Langer im Wortlaut wird sich in der nächsten Ausgabe der „Intifada“ finden. Bestellungen an: aik@antiimperialista.org)