Internationale Mobilisierung anlässlich des Jahrestags der Intifada
„Es ist Zeit den Palästinensern Recht zu geben“, schreibt Claudia von Werlhof, Professorin an der Universität Innsbruck, in ihrer Grußadresse für die Demonstration anlässlich des Jahrestages der Intifada am 28. September in Wien. Mehr als zwanzig Organisationen unterstützen den Aufruf der Plattform „Freiheit für Palästina“ genauso wie Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Als Redner haben sich unter anderem Fritz Edlinger von der Gesellschaft für Österreich-Arabische Beziehungen, Susanne Jerusalem, Grüne Landtagsabgeordnete sowie Margarethe Gal vom KZ-Verband angekündigt.
„Der sofortige Rückzug Israels aus den völkerrechtswidrig besetzen Gebieten einschließlich des Abbaus aller ebenso illegalen Siedlungen ist der einzige Ansatz zur Lösung des Konflikts“, meinte Willi Langthaler, der Sprecher der Plattform, bei einer Diskussionsveranstaltung am vergangenen Wochenende. Gemeinsam mit dem Recht auf Rückkehr für die Vertriebenen sowie dem Recht auf einen souveränen Staat bilden diese Forderungen auch die politische Grundlage der Mobilisierung.
„Die wichtigste Lehre aus dem antifaschistischen Widerstand ist es nie mehr ein auf Rassendiskriminierung aufgebautes Regime zu akzeptieren“ stellt Hans Anthofer, ehemaliger Kärntner Partisan, fest. Darum sei der Platz eines jeden Demokraten ganz selbstverständlich auf der Seite der unterdrückten Palästinenser.
In zahlreichen europäischen Städten wie Marseille, Berlin und London wird es zeitgleich Mobilisierungen in Unterstützung des palästinensischen Selbstbestimmungsrechts sowie gegen den drohenden Angriff auf den Irak geben.