Presse ignoriert Demonstration
Am Samstag, 25. 1. 2003 fanden sich dem Aufruf von 32 Organisationen folgend unter der Losung „Kein Blut für Öl“ ca. 500 Personen auf dem Platz vor dem Tiroler Landtag ein. Dort formierte sich eine Demonstration durch die Innsbrucker Innenstadt. In der Maria Theresien Strasse bei der Annasäule wurde vor einer großen Zuschauerkulisse eine Kundgebung abgehalten in der die angloamerikanischen Kriegsdrohungen sowie die Embargopolitik gegen den Irak verurteilt wurden. An der Demonstration beteiligten sich sowohl ganz junge TeilnehmerInnen (Schüler und Schülerinnen), In- und AusländerInnen(Türken, Kurden, Palästinenser, usw.), als auch Menschen aus der 68iger Generation, sowie Friedensbewegte aus dem kirchlichen Lager. Während des Zuges durch die Stadt schlossen sich immer mehr Menschen an, sodass bei der Abschlusskundgebung vor dem Britischen Konsulat mehr als 1000 Menschen anwesend waren, auch aus anderen Teilen Tirols kamen DemonstrationsteilnehmerInnen
Rundfunk und Lokalfernsehen haben das Ereignis boykottiert. Der ORF Tirol hielt es hingegen für wichtiger ausführlich über das Weißwurstfressen der Prominenz beim Stanglwirt in Going zu berichten, er verlor jedoch keine Silbe darüber, dass über 1000 Menschen in Tirol gegen den drohenden Irakkrieg demonstrieren. Krone und Kurier haben in ihren Sonntagsausgaben auf den Lokalseiten kurz mit Bild berichtet.