Technische Universität-Wien, 28/29. März
Die USA scheinen den Krieg gegen den Irak schon beschlossen zu haben. Wenn Sie diese Zeilen lesen, könnte er bereits begonnen haben. Die übergroße Mehrheit der Weltbevölkerung und auch der Österreicher ist gegen den Krieg, doch sie haben keine adäquate Stimme. Die Bewegung gegen den Krieg steht vor großen Herausforderungen: eine gemeinsame Opposition aller österreichischen Kriegsgegner, die Zusammenarbeit mit den direkt betroffenen Mitbürgern aus den arabischen Ländern, die Koordination mit den Anti-Kriegsbewegungen anderer Länder, die solidarische Auseinandersetzung mit dem Widerstand der Angegriffenen… . Noch sehen wir ein krasses Missverhältnis zwischen dem was ist und dem was notwendig wäre, um dem Krieg entgegenzutreten – sowohl in der gesellschaftlichen Breite als auch in der inhaltlichen Diskussion.
Der Kongress gegen Krieg und Embargo soll ein Forum zur Diskussion bieten. Einerseits wollen wir die tieferen Ursachen des Konflikts jenseits der Medienpropaganda durchaus kontroversiell zur Sprache bringen, andererseits soll ein gemeinsamer Weg gefunden werden, die Bewegung zu stärken und inhaltlich zu entwickeln.
Fr./Sa. 28.-29.3.
Technische Universität,
Karlsplatz 13, 1040 Wien, 2. Hof, Stiege 7
Fr 18 Uhr
Demokratie durch Bomben? Politische Opposition und Verteidigung des Irak?
Abd al-Jabbar Al-Kubaysi, Patriotische Opposition Irak
Noel Dominique, Irakische Gemeinde Österreich
Ahmed Karim, Irakische Kommunistische Partei
Fr. 21 Uhr
Lesung österreichischer Autoren gegen den Krieg
Gerhard Ruiss
Dr. Haimo Handl
Dine Petrik
Sa 11 Uhr
Imperiale Weltordnung und „Antiamerikanismus“
Hannes Hofbauer, Verleger
Willi Langthaler, Antiimperialistische Koordination
Jelica Redzic, Jugoslawisch-Österreichische Solidaritätsbewegung
Nisam Adalatyr, Afghanen in Wien
Ali Nazar, Arabischer Palästina-Club
Revolutionäre Volksbefreiungsfront Türkei/Kurdistan (DHKC)
Sedunia
Sa 15 Uhr
Für eine beständige Anti-Kriegsbewegung in Österreich
Studierende und Lehrende gegen den Krieg
Wiener Friedensbewegung
KPÖ-Steiermark
Teilnehmer der Österreichischen Schutzschildmission in den Irak
Sa 19 Uhr
1,5 Mio. Tote – die bewusste humanitären Katastrophe im Irak?
Karin Leukefeld, Journalistin (junge Welt Berlin)
Fritz Edlinger, Generalsekretär der Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen
Veranstalter: Internationale Studierende und Lehrende gegen den Krieg