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Human Shields stroemen zuhauf ins Land, Volkswiderstand ist bereits organisiert

14. März 2003

Amman, 13. März 2003

Der Mahata-Autobusbahnhof von Amman, von dem zwei Mal taeglich Busse nach Bagdad abfahren, ist von Human Shields aus allen Laendern bevolkert, die in den Irak reisen wollen. Wer sich bereits im Herkunftsland ein irakisches Visum beschafft hat, der hat keine Probleme. In Amman ein irakisches Visum zu bekommen, scheint nunmehr unmoeglich zu sein.

Handies und Digitalkameras muessen an der irakischen Grenze abgegeben werden und werden erst bei Rueckkunft zurueckerstattet.

Am 12. Maerz wurden bei der Ausreise aus dem Irak bei einer Reihe von Human Shields zahlreiche Fotos und Videomaterialien beschlagnahmt. In einem Fall wurden Bilder, die bereits entwickelt waren, mit Ausnahme einiger weniger, dem Eigentuemer belassen. Man muss sich also darauf einstellen, dass man sein Dokumentationsmaterial – voruebergehend oder fuer immer, das ist noch nicht geklaert – verliert.

Der Irak bereitet sich auf seine legitime Verteidigung vor. Sieben Millionen Menschen sind unter Waffen. Die Zahl wurde der oesterreichisch italienischen Delegation und anderen Aktivisten aus Norwegen, den USA und Grosbritannien vor ihrer Abreise von der Betreuerorganisation mit auf den Weg gegeben.

Heute allein trafen zwei aus jeweils mehreren Personen bestehende deutsche Delegationen im Ammaner Hotel As-Saraya ein, dem Treffpunkt der Human Shields in Jordanien. Also auch in Deutschland mobilisieren jetzt verstaerkt Human Shields – ohne Waffen.

Wenn Bagdad angegriffen wird, dann sollte es das Stalingrad der Amerikaner werden! Aber noch geht das Leben in dieser farbigen, weiten und generoesen Hauptstadt, die mehr Lebensart hat als die meisten europaeischen Grosstaedte, ungehindert weiter.

Will Bush das Leben des Teeverkaeufers vor unserem Hotel ausloeschen, um den Irak in die Freiheit zu fuehren?

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