Die Neue Weltordnung im Irak
Donnerstag, 15. Mai 2003
19.30 Uhr
Saal der Arbeiterkammer Salzburg
Markus Sittikusstr. 10, Erdgeschoss
Das Ergebnis des zweiten Aktes im Krieg der USA „gegen den Terror“: Tausende tote irakische Kinder, Frauen und Männer. Keine Spur von Massenvernichtungswaffen. Ein korruptes Regime, das – wohl nicht ohne Hintergedanken – sang- und klanglos kapituliert und ein Volk in Elend, Rechtlosigkeit und kolonialer Herrschaft zurückgelassen hat. Bis vor kurzem nicht mehr für möglich gehaltene Ausplünderung des nationalen Erdölreichtums durch die Konzerne der Siegermacht. Ein Raubzug gegen das Weltkulturerbe des Irak, wie ihn Mesopotamien seit der Plünderung Bagdads durch die Mongolen am 10. Februar 1258 nicht mehr gesehen hat. Einrichtung eines Kolonialregimes in drei „Verwaltungszonen“, in dem sich die europäischen Staaten Polen und Großbritannien als Gehilfen der Hegemonialmacht betätigen.
Wer sind die Kräfte des Widerstands und der Demokratie? Gibt es eine Alternative jenseits von Kolonialherrschaft, Teilung und Ausplünderung des Irak? Welche Konsequenzen zieht die weltweite Friedensbewegung aus den Folgen des Irak-Kriegs, der – wie zu befürchten steht – nicht der letzte seiner Art sein wird?
Es diskutieren:
Ass-Prof. Dr. Yvonne Schmidt (Völkerrechtlerin, Graz)
Mohammed Abu Rous (Palästinensischer StudentInnenverband, Graz)
Wahid Faily (Kurde, Salzburg)
Dr. Ali Kanada (Irakische Gemeinde, Wien)
Dr. Fritz Edlinger (Generalsekretär Gesellschaft für
Österreichisch-Arabische Beziehungen, Wien)
Moderation: Dr. Rudolf Reiter (SSF, Salzburg)
Veranstalter: Salzburg Social Forum, Friedensbüro Salzburg