Wien, 7. Juni 2003
mit dem Autor Raid Sabbah
Samstag 7. Juni 2003, Hörsaal 1, NIG, Universitätsstrasse 7,
1010 Wien
Beginn: 18:00, Der Eintritt ist frei!
Ein vermummter palästinensischer Militanter sitzt Raid Kassab Abdallah Sabbah gegenüber. Sie treffen sich mehrere Nächte lang an einem geheimen Ort, in irgendeinem verlassenen Haus in Dschenin. „Nenn mich Said““ sagt er. Said hat eine, für einen jungen Mann, erstaunlich genaue Vorstellung vom eigenen Tod. Er möchte eine „Märtyrer-Operation“ in Israel durchführen.
„Wir haben nichts. Weder Fahrzeuge noch Panzer, geschweige denn Flugzeuge,
mit denen wir einen Krieg gegen die israelische Armee und für einen souveränen palästinensischen Staat führen könnten. Wir haben nur unsere Körper. Das sind unsere einzigen Waffen.“ Ausgehend von diesen Gesprächen schrieb Raid Sabbah sein beklemmendes Buch. Es wurde eine Art Biografie, die Lebensgeschichte Saids und die Lebensgeschichte einer palästinensischen Generation, die unter den Bedingungen der israelischen
Besatzung aufgewachsen ist.
Dem deutsch-palästinensischen Journalisten und Dokumentarfilmer Sabbah, er studiert zur Zeit an der Filmhochschule Baden-Württenberg, ist mit seinem
Buch „Der Tod ist ein Geschenk“ zweierlei gelungen: Ein besseres Verständnis, warum es in Palästina Himmelfahrtskommandos gibt. Und darüber hinaus die übersichtliche Darstellung der Geschichte des Konfliktes, die Geschichte der letzten Jahrzehnte in Palästina.
Wir freuen uns ganz besonders, dass Raid Sabah unserer Einladung nach Wien
nachkommen kann. Wir hoffen auf Euer zahlreiches Erscheinen und auf eine lebendige und konstruktive Publikumsdiskussion im Anschluss zur Lesung!
Das Buch kann bei der Veranstaltung erworben werden. Erschienen im Droemer Verlag, ISBN 3-426-27297-0, …€ 20,50 [A]
organisiert vom Kulturverein Kanafani