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GAL freigesprochen

27. Juni 2003

Baskenland

Fast 20 Jahre nach dem Mord an Santi Brouard, Politiker der baskischen Partei Herri Batasuna (Volksunion), wurden die drei Angeklagten frei gesprochen. Das Gericht stellte aber fest, dass es sich um einen Mord mit politischem Hintergrund handelt, dessen Ermittlungen von der Polizei systematisch behindert wurden, die selbst quasi nicht ermittelt hat. Faktisch wurden sie von der Familie selbst durchgeführt. Also war der Freispruch wenig erstaunlich. Ein Zeuge im Zeugenschutz der Polizei oder der Ex-Chef der Guardia Civil kamen der Vorladung durch das Gericht nicht nach. Der Rest hatte oft Gedächtnisschwund und die Angeklagten wiederiefen ihre Geständnisse, die allerdings nicht über Folter zustande gekommen sind. Der Zeuge im Zeugenschutz, dessen Aussagen verlesen wurden, hatte einst ausgesagt, das sowohl der Guardia Civil Chef, höchste Kreise der PSOE und die Angeklagten am Gründungstreffen der GAL beteiligt waren und 15 Morde vereinbart hatten, darunter der an Santi Brouard.
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