20. August 2003, Wien
Die schiitische Bevölkerung im Irak stellt die größte politisch-soziale Gruppe des Landes dar. Während in der sunnitischen Bevölkerung die Kräfte des Widerstands gegen die US-Okkupation hegemonial sind, befinden sich die Kurden fest in amerikanischer Hand. Das Schicksal der amerikanischen Besatzung hängt daher wesentlich von den Schiiten ab, die sich bisher ruhig verhalten ohne jedoch den Aggressoren zuzujubeln.
Es werden die Geschichte der irakischen Schia, ihre Beziehung zum arabischen Nationalismus, zum Kommunismus, zum Iran und die Rolle ihres Klerus behandelt, um daraus schließlich Schlussfolgerungen für ihr Verhalten gegenüber dem Besatzungsregime und seinen Versuchen, eine abhängige Regierung zu installieren, zu ziehen.
Vorstadtzentrum XV
Meiselstrasse 46/4, 1150 Wien
19:00
Mittwoch, 20. August 2003