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Den Nachkommen der jüdischen Vertriebenen ein Recht auf die österreichische Staatsbürgerschaft!

28. November 2003

Präsentation der Kampagne

Sonntag 30. November, 18:30
Vorstadtzentrum
Wien 15, Meiselstrasse 46/4

Am Podium einige der AufruferInnen:
Baruch Wolski (Kulturverein Kanafani)
Sonja Jamkojian-Huber (Friedensbüro Wien) – angefragt
Gunnar Bernhard (Antiimperialistische Kordination)

Die jüdische Bevölkerung in Österreich beträgt heute nicht mehr als zehntausend Menschen, was seit Kriegsende einen weiteren Rückgang um zwei Drittel bedeutet. Dies ist zum Teil der Tatsache geschuldet, dass es jahrzehntelang kein ernsthaftes Bemühen gegeben hat gesetzliche Grundlagen so zu gestalten, dass von einer Motivation zur Rückkehr oder auch nur zur Wiedererlangung der Staatsbürgerschaft die Rede sein konnte – eine Situation, die sich erst in den 90er Jahren gebessert hat, als die meisten der Betroffenen längst nicht mehr am Leben waren. Ein Anrecht auf die österreichische Staatsbürgerschaft gibt es allerdings nur für Betroffene selbt und deren EhepartnerInnen.

Vor einigen Wochen wurde die Kampagne „Den Nachkommen der jüdischen Vertriebenen ein Recht auf die österreichische Staatsbürgerschaft!“ gestartet. Sie ist als dahingehende Initiative zu verstehen, dem aus Gründen der wirtschaftlichen und politischen Opportunität häufig zur Schau gestellten „Bedauern“ über den Verlust eines Teils der österreichischen Kultur und Identität, die Forderung nach Taten gegenüberzustellen, die dem Bekenntnis zu besagtem Teil Glaubwürdigkeit verleihen und ein Bemühen erkennen lassen, eine jüdische Zukunft in Österreich zu ermöglichen.

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