Votrag und Debatte, 7. März, Wien
Sonntag 7. März, 18:30
Vorstadtzentrum XV, Meiselstrasse 46/4, 1150 Wien
In Frankreich wurde dieses Jahr das Verbot des Kopftuchs in öffentlichen Schulen einstimmig von Liberalen, Linken und Rechten beschlossen. Während die einen sich auf die laiziistische Tradition und die „Religionsfreiheit“ berufen, argumentieren die Anderen gegen die Ausbreitung des Fundamentalismus in Europa. Auch in Deutschland hat das Anliegen einer muslimischen Lehrkraft, in der Schule ihr Kopftuch tragen zu können, für breite Diskussion gesorgt. Die Argumentation gegen das Kopftuch reiht sich in die Antiterrordebatte ein. Als Unterdrückungsinstrument der Frau wird es thematisiert. Doch erinnert man sich an den Widerstandskampf in Algerien, so stößt man auf Geschichten in welchen der Schleier zum Symbol der eigenen Kultur und des Widerstandes wurde. Welche Bedeutung haben die Gebote und Verbote das Kopftuch betreffend?