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Wir wollen keine Geiseln des US-Krieges sein!

17. März 2004

Lehren aus Spanien ziehen

Wir rufen alle demokratischen und friedliebenden Menschen dazu auf, am 20.März, dem Jahrestag der US-Angriffs auf den Irak, zur US-Botschaft zu
marschieren.

Die Spanier haben Aznar davongejagt, weil seine Partei die politische Verantwortung für das Massaker von Madrid trägt. Sie haben verstanden, dass die tragischen Attentate eine Vergeltung für die Beteiligung an der
US-Aggression gegen den Irak waren.

Die Botschaft ist klar: Solange Palästina und Irak besetzt bleiben und die legitime Forderung nach Selbstbestimmung auf taube Ohren stößt, solange werden sich unter den Arabern Kräfte finden, die in diesem asymmetrischen Krieg High-Tech-Terror mit traditionellem Terror beantworten.

Die europäische Unterstützung – gegen den demokratischen Willen der Mehrheit – für die imperiale Politik der USA gefährdet uns alle. Die Losungen aus Madrid sprechen eine klare Sprache: „Die Toten sind die unseren, die Kriege die Euren“. „Ihr habt den Krieg begonnen, wir müssen sterben“. Aznar hat Spanien an der Seite der USA in den Krieg geführt. Er versuchte die Toten von Madrid in seinem „Krieg gegen den Terror“ zu missbrauchen. Der Leidtragende ist die spanische Bevölkerung.

Auch die österreichische Exekutive dient der US Besatzungsmacht: seit November 2003 sind vier österreichische Beamte zur Ausbildung US-höriger irakischer Polizeikräfte in Jordanien stationiert.

Darum fordern wir auch um unserer eigenen Sicherheit Willen:

Sofortiges Ende der Besetzung des Irak!
Selbstbestimmung für die Palästinenser!
Schluss mit dem imperialen US-Krieg!

Komitee „Freier Irak“ Österreich

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