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Die österreichischen Serben und die EU-Wahl

3. Juni 2004

KandidatInnen-Hearing der Jugoslawisch-Österreichischen Solidaritätsbewegung

Mi, 9. Juni, 19 Uhr
Amerlinghaus (im Hof)
Stiftgasse 8, 1070 Wien

Die KanditadInnen aller wahlwerbenden Gruppierungen sind eingeladen zu folgenden Fragen Stellung zu nehmen:

 Die EU unterstützte die Bombardierung Jugoslawiens durch die Nato 1999. Wie stehen Sie heute zu dem Krieg?
 Österreich war im vergangenen Jahrhundert an drei Kriegen gegen Serbien beteiligt. Wie gedenken Sie dieses Unrecht wieder gutzumachen?
 Unter dem von Nato und EU geführten Protektorat sind mehrere hunderttausend Serben und Nichtalbaner aus dem Kosovo vertrieben worden. Welche Vorschläge haben Sie nationale „Säuberung“ zu stoppen und das Recht auf Rückkehr durchzusetzen?
 Unter der Ägide der EU wird Serbien der Globalisierung unterworfen, die nationale Industrie wird geschlossen oder an internationale Konzerne verkauft. Breite Teile des serbischen Volkes verarmen. Will die EU Serbien wieder zu ihrem kolonialen Hinterhof machen?
 Die EU verhalf der Regierung Djindjic an die Macht. Seither regiert die Mafia, sind die Medien gleichgeschaltet wie nie zuvor, werden die Grundrechte vom Polizeistaat mit Füßen getreten. Ist das Demokratie à  la EU?
 Welche Schritte stellen Sie in Aussicht, um der Verteufelung der Serben, die schon Karl Kraus konstatierte, ein Ende zu bereiten?

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