Demo gegen Besatzung am 25. September in Wien
Pressekonferenz
Mo, 20. September, 10 Uhr
Cafà© Rathaus
Landesgerichtsstr. 5, 1080 Wien
Dr. George Nicola, Vizepräsident der Palästinensischen Gemeinde in Österreich
Dr. Waad Al-Musawi, Vertreter der irakischen Gemeinde in Österreich
Willi Langthaler, Antiimperialistische Koordination (AIK)
Unter dem Deckmantel des Krieges gegen den Terror führen die USA und ihre Verbündeten im Irak einen rücksichtslosen Kolonialkrieg. Dessen übergeordnetes Ziel ist nichts anderes als der Ausbau ihrer globalen Vorherrschaft, von ihren eigenen neokonservativen Think-Tanks U.S. Empire genannt.
Gleichzeitig unterstützen und ermutigen sie Israel in seinem Vernichtungskrieg gegen die Palästinenser. Diese jahrzehntelange systematische ethnische Säuberung wird ungestraft und in Verletzung aller grundlegenden Menschenrechte vorangetrieben.
Gerade Österreich sollte die Lehren aus den schrecklichen Erfahrungen des Faschismus und seinen Weltherrschaftsplänen ziehen und sich gegen neuerliche, imperiale Eroberungskriege stellen.
Die palästinensische und irakische Gemeinde in Österreich unterstützen daher den Widerstand ihrer Landsleute gegen die US-Besatzung und halten ihn in gleicher Weise für legitim wie die Resistance gegen den Faschismus in Europa. Gemeinsam mit den österreichischen Antiimperialisten rufen sie dazu auf, den Anfängen zu wehren und die Errungenschaften der Demokratie zu verteidigen, die durch die US-Kriege sowie Guantánamo, Patriot Act, antiislamische Hysterie usw. zunehmend außer Kraft gesetzt werden.
Zu diesem Zweck findet am 25. September zum Jahrestag der Intifada im Rahmen eines internationalen Aktionstages für den irakischen Widerstand ein Protestmarsch vom Stephansplatz (15h) zur US-Botschaft statt.
Nähere Informationen
Willi Langthaler 0699 19202086
www.antiimpieralista.org/sept25
www.palaestinensische-gemeinde.at
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Distanzierung von Hrn. Waad Al-Musawi 3.10.2004:
Sehr geehrte Damen und Herren,
zu dem von Ihnen verteilten Text über eine Pressekonferenz, bei der Sie behaupteten, dass ich auf dem Podium auftreten würde, möchte ich folgendes festhalten:
– ich habe Ihnen und Ihrer Organisation nie eine Zusage für eine Teilnahme erteilt, umgekehrt habe ich Ihnen zu verstehen gegeben, dass ich nicht zur Verfügung stehe.
– Die Bezeichnung Vertreter der irakischen Gemeine in Österreich ist von Ihnen frei erfunden und mit mir zu keinem Zeitpunkt akkordiert. Ich habe keinerlei Vertretungsbefugnisse der irakischen Gemeinde in Österreich.
– Ich ersuche Sie um eine eindeutige Rücknahme Ihrer Äußerungen. Für die Verbreitung dieser Gerüchte ist eine Entschuldigung Ihrerseits angebracht.
– Weiters behalte ich mir rechtliche Schritte vor für den Missbrauch meines Namens durch Ihre Organisation
Mit freundlichen Grüßen
DDr. Musawi Waad
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Antwort der AIK am 6.10.2004:
S.g. Hr. Waad Musawi!
Wir nehmen hiermit zur Kenntnis, dass sie ihre Unterstützung für die Demonstration für den irakischen Widerstand vom 25.9. sowie die damit im Zusammenhang stehende Pressekonferenz zurückziehen. Mündlich hatten Sie diese Unterstützung mehrfach versichert und niemals zurückgenommen – wobei wir durch Ihre Absenz schon bemerkten, dass sich der Wind gedreht hatte. Schade, dass Sie Ihr Wort nicht halten und Ihre Solidarität mit dem Widerstand nur leere Worte zu sein scheinen. Die Rà©sistance wird sich davon jedoch nicht abhalten lassen.
Mit antiimperialistischen Grüßen
Willi Langthaler
für die Antiimperialistische Koordination
P.S.: Was die Bezeichnung „Irakische Gemeinde“ betrifft, so war das nicht als bestimmte Organisation gemeint, sondern in seiner allgemeinen Bedeutung.