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Aufschrei in Wiener Innenstadt gegen das Massaker von Falluja

17. November 2004

Regime-Linke und SP-Moslems hüllen sich in Schweigen

Nachdem das bereits traditionelle Bündnis von österreichischen Antiimperialisten und arabischen Kräften angesichts der katastrophalen Lage der Bevölkerung von Falluja zu einer Protestkundgebung aufgerufen hatte, versammelten sich am 16. November rund 100 Menschen in der Wiener Innenstadt.

Die Redner der Irakischen und Palästinensischen Gemeinde, Dr. George Nicola und Dr. Ali Kanada, wiesen in drastischen Worten auf die Kriegsverbrechen hin, die an den zehntausenden Zivilisten in Falluja begangen werden. Nach wie vor verweigern die US-Belagerer der Stadt Wasser, Nahrungsmittel und medizinische Grundversorgung. Während sie jede Berichterstattung außer der „eingebetteten“ unterbinden, geht das hemmungslose Morden der Marines weiter.

Die Vertreter der Antiimperialistischen Koordination (AIK), des ArbeiterInnenstandpunkts (Ast) sowie der Revolutionären Volksbefreiungsfront (DHKC International) betonten die Legitimität des Widerstands sowie die Notwendigkeit der Solidarität mit dem Kampf des irakischen und palästinensischen Volkes um Selbstbestimmung.

Es wurde darauf verwiesen, dass das Gemetzel den Widerstand nur anfachen würde. Selbst die gleichgeschalteten Medien berichten von der Ausweitung der Kämpfe auf die zentralen Teile des Iraks. Noch mehr, die einzige noch verbliebene Möglichkeit dem US-Marionettenregime einen gewissen Rückhalt zu verschaffen, nämlich die Abhaltung von manipulierten Wahlen, scheint mit dem fortgesetzten Blutbad in immer weitere Ferne zu rücken.

Während dessen hat es das ASF und seine lautstärksten Vertreter, KPÖ und Linkswende, nicht für Wert befunden die Kundgebung zu unterstützen. Anas Schakfeh, Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, Omar al-Rawi, Stimmenfänger für die SP bei den Muslimen sowie Tarafa Bagajati von der Initiative Muslimischer ÖsterreicherInnen und Unterstützer des ASF fiel nichts besseres ein, als sich zum Fastbrechen auf Einladung der US-Botschaft in das Hotel SAS Radisson zu begeben – just am 8.11., dem Tag des Beginns des Massakers in Falluja. Die Anbiederung an die USA ist für sie scheinbar wichtiger als die Unterstützung der Widerstand leistenden irakischen Bevölkerung. Das haben diese Leute ebenso wie die Mainstream-Linke am heutigen Tag wieder einmal klar bewiesen.

Wehret den Anfängen!
Schluss mit dem Massaker in Falluja!
Es lebe der Volkswiderstand im Irak und in Palästina!

Bilder von der Kundgebung:

Aufruf und Unterstützer der Kundgebung:

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