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Demonstration in Wien gegen das anhaltende Massaker im Irak

27. November 2004

Bericht von der Demonstration vom 26. November

150 Menschen demonstrierten am 26. November in Wien gegen das weiterhin anhaltende Massaker im Irak, welches von den Besatzungstruppen im Irak in Vorbereitung auf die ersten „freien Wahlen“ in Falludscha begangen wurde.

In einem ersten Redebeitrag wies Hans Mikosch, Redner der Kommunistischen Initative zur Erneuerung der KPÖ, auf die Dynamik des Krieges hin und auf die Gefahr, die von den so genannten „battle groups“, an welchen sich auch österreichische Truppen beteiligen werden, ausgeht. Er verdeutlichte, dass der Krieg nicht fern von der europäischen Realität passiert, sondern von dieser wesentlich mitgetragen wird. In Österreich auch gegen die verfassungsmäßige Neutralität.

Die Redner des ArbeiterInnenstandpunkts und der Antiimperialistischen Koordination strichen die Bedeutung der Solidarität mit dem Widerstand im Irak hervor. Die Mobilisierung gegen faschistoide Tendenzen, so der Sprecher des Ast, muß konsequenter Weise die Mobilisierung gegen den Krieg im Irak, in Unterstützung des irakischen Widerstands, beinhalten.

Im Redebeitrag der Antiimperialistischen Koordination wurde darüber an die Entführung des irakischen Besatzungsgegners Abduljabbar al-Kubaysi erinnert. Diese ist symptomatisch für den Umgang der Besatzungsmächte und des ihnen verbundenen Kollaborationsregimes mit politischen Gegnern. Die Entführungen von Sprechern des Widerstandes sind eine weitere Taktik um „geordnete Wahlen“ vorzubereiten. Die Taktik erinnert an jene des „Verschwindenlassens“, wie sie von vielen lateinamerikanischen Diktaturen ausgeführt wurde. Es wurde seine sofortige Freilassung verlangt, ebenso wie die Freilassung aller politischen Gefangenen im Irak, in Palästina und weltweit.

Vor der US-Botschaft richteten zwei lateinamerikanische Aktivisten, aus Venezuela und Chile ihre Solidaritätsworte an des irakische Volk: Gegen die ungerechte Besatzung und eine Besatzungspolitik des systematischen Bruchs der Menschenrechte ist Widerstand legitim und gerecht.

Unterstützer der Demonstation:

Aktion Frieden für Palästina
Antiimperialistische Koordination
Arabischer Palästina-Club
ArbeiterInnenstandpunkt
Autonome Palästinagruppe
Kommunistische Initiative zur Erneuerung der KPÖ
Palästinensische Gemeinde Österreich
Sedunia
Universalismusgruppe

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