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Antijüdische Gewalt und der Zionismus im heutigen Europa

9. Dezember 2004

Diskussion am 12.12. im Kulturzentrum OKAZ

Antijüdische Gewalt und der Zionismus im heutigen Europa

12.12. 2004. 18:30
im Arabisch-Österreichischen Kulturzentrum OKAZ
1040 Wien, Gußhausstrasse 14/3

Am Podium:

Shraga Elam,
jüdischer, antizionistischer Journalist, geb. 1947 in Palästina, 1978 aus politischen Gründen aus Israel in die Schweiz emigriert.

Margarita Langthaler,
AIK, Zeitschrift „Intifada“

In Europa kam es in der jüngeren Vergangenheit immer wieder zu antijüdischen Ausschreitungen. Grund dafür ist sehr häufig die – vollkommen falsche – Gleichsetzung des Judentums mit dem Staat Israel und seiner Politik. Die Ausschreitungen sind nicht nur grundsätzlich abzulehnen, sie stellen auch für linke, antizionistische Politik, die den israelischen Alleinvertretungsanspruch für das Judentum zu bekämpfen hat, ein enormes Problem dar, da die ihnen zugrunde liegende Identifizierung des Judentums mit Israel dem Zionismus in die Hände arbeitet.

PolitikerInnen wie Ariel Sharon tragen mit Einwanderungsaufforderungen nach Israel bewusst dazu bei, dass diese besorgniserregende Entwicklung aufrechterhalten und beschleunigt wird. Einem friedlichen Zusammenleben von jüdischer und nichtjüdischer Bevölkerung in Europa kann der Zionismus nicht förderlich, sondern in jeder Weise nur hinderlich sein.

Die Diskussion soll darüber hinaus die Unterschiede zwischen dem historischen europäischen Antisemitismus und den derzeitigen Entwicklungen herausarbeiten.

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