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Iran – Facetten eines janusköpfigen Landes

10. Februar 2005

Veranstaltung, So, 13. Februar 2005

Der Iran gilt als „Schurkenstaat“ und von Seiten der USA wird immer wieder versucht, das Land unter die Knute zu bekommen. Obwohl die Islamische Republik im globalen System zum einen den Versuch verkörpert, einen unabhängigen Weg abseits des Amerikanischen Reiches zu gehen, ist sie zum anderen bereits an dieses System angeschlossen und alterniert zwischen Widerstand und Nachgiebigkeit. Der Iran kann nicht schlichtweg als antimodern bezeichnet werden, die Globalisierung macht auch vor ihm nicht Halt und es ist zu fragen, inwieweit der politisierte Islam gegen die Moderne gerichtet oder selbst ein Produkt dieser Moderne ist?
Die Versuche einer kapitalistischen Entwicklung unter Beibehaltung der rigiden Kontrolle durch das islamische Regime verschärfen zugleich die Widersprüchlichkeit im Inneren. Wie ist die Rolle des Iran in der heutigen Weltsituation einzuschätzen und wie können wir uns positionieren zum „Iran der Mullahs“, insbesondere zu einer Zeit, wo im Westen ein „antimuslimischer Kreuzzug“ ausgerufen wird? Durch eine kontroverse Diskussion sollen die verschiedenen Facetten dieses janusköpfigen Landes anschaulich gemacht werden.

Videovorführung und anschließende Diskussion:

Stefan Hirsch(Antiimperialistische Koordination)
Gertrud Tauber (lebte lange Zeit im Iran, Diplomarbeit zum Thema des Anschlusses des Iran an die Weltgemeinschaft)
Massoud Rahbar (Vertreter des Rates zur Verteidigung des Kampfes der Völker im Iran in Wien)

Vorstadtzentrum
Gusshausstraße 14/3
1040 Wien

Sonntag, 13. Februar 2005
18.30

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