Am Dienstag, 22.02.05, wurde Genosse Hussam Kana`aneh, ein Mitglied der Bewegung Abnaa al – Balad (Söhne des Landes), im Haifa Bezirksgericht zu zehn Jahren Gefängnis und auf vier Jahre Bewährung verurteilt, aufgrund einer Anklage auf Sicherheitsverletzung, darunter der Anklagepunkt „Kontakt mit ausländischen Agenten“, „Unterstützung einer Terrororganisation“ und „Unterstützung des Feindes während der Kriegszeit“. In der Anklageschrift wird behauptet, dass Genosse Kana´aneh elektronische Geräte von Jordanien nach Jenin aufgrund eines Ersuchens von Ibrahim Ajwa, Fatah Mitglied, gebracht hätte. Die Geräte, wird weiters behauptet, wurden dann von Annas Abed Al – Aziz, einem PFLP – Aktivisten, übernommen. Weiters wird behauptet, dass in den Geräten Dateien mit Instruktionen und Bildern zur Sprengstoffherstellung versteckt waren. Die Kläger führten weiters aus, dass selbst wenn Hussam nichts vom versteckten Inhalt gewusst hatte, ihm trotzdem klar sein musste, dass durch die Weitergabe dieser elektronischen Geräte die Staatssicherheit Israels gefährdet war.
Die Abnaa Al – Balad Bewegung sieht in dem Urteil der Justiz besonders zu einer Zeit der befriedenden Übereinkunftssuche zwischen Israel und Palästina enorme Ungerechtigkeit. Das Urteil wird als kontinuierliche Repression gegen die Palästinenser, gegen die Bewegung Abnaa Al Balad, aber auch gegen die gesamte arabische Bevölkerung und ihrer politischen Vertretung innerhalb der 1948er-Grenzen verdammt. Deshalb wird sich Abnaa Al – Balad um die Anfechtung des Urteils bemühen.
Mehr Information unter: www.abnaa-elbalad.org