vom Internationalen Solidaritätsforum Wien
Seit 10.2.2005 ist unsere Genossin Sandra Bakutz in türkischer Haft. Sie ist wegen ihres persönlichen Engagement für Frieden, Freiheit und Menschenwürde im Gefängnis physischem und psychischem Terror ausgesetzt.
Als internationale Journalistin und Gestalterin von Rundfunksendungen in Österreich ist sie schon seit vielen Jahren eine unliebsame Gegnerin des menschenunwürdigen Systems in der Türkei geworden. Wer sich für Frieden, Freiheit und Menschenrechte in der Türkei einsetzt wird von der türkischen Justiz, Polizei und Geheimdienst verfolgt und hinter Gefängnismauern für immer zum Schweigen gebracht.
Seit ihrer Inhaftierung gibt das hiesige Außenministerium zwar zu verstehen sich für die Freilassung von Sandra intensivst zu bemühen, jedoch geschah bisher nichts welches dies bestätigt hätte.
So sei nunmehr auf ein Ereignis hinzuweisen, welches sehr wohl zeigt, dass sich unser Außenministerium durchaus für die Freilassung eines unschuldig inhaftierten einzusetzen vermag. Im November 2002 hielt sich ein türkischer Migrant, welcher damals schon seit geraumer Zeit mit seiner Familie in Österreich aufhältig war, zu einem privaten Besuch in Bulgarien auf. Kaum hatte er das Land betreten, wurde er von der dortigen Polizei verhaftet und auf Grund eines türkischen Haftbefehls (angebliche subversive Aktivitäten in der Türkei) in Auslieferungshaft genommen. Durch den damaligen intensiven Einsatz von Frau Außenminister Ferrero-Waldner wurde besagte Person aus der Haft entlassen, die Auslieferung an die Türkei für irrrelevant erklärt und die Rückreise zu seiner Familie veranlasst.
Dies sollte doch einmal mehr für Frau Außenminister Dr. Plassnik beispielgebend sein und zu gleichartigem Handeln beflügeln.
LASSEN WIR ES DAHER NICHT ZU, DASS SANDRA BAKUTZ DER WIDERWÄRTIGEN UND MENSCHENVERACHTENDEN TÜRKISCHEN POLITIK ZUM OPFER FÄLLT ! !
HASTA LA VICTORIA SIEMPRE ! ! !
März 2005 Internationales Solidaritätsforum Wien