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China bildet irakische Diplomaten aus

10. April 2005

Bejing, 5. April 2005

China bildet offensichtlich Kollaborateure für das Marionettenregime der
Besatzer im Irak aus. Am Foreign Affairs College, das dem chinesischen Außenministerium untersteht und mit der Diplomatischen Akademie in Wien vergleichbar ist, wurde ein Schild mit der Aufschrift „Welcome Iraqi Diplomats“ aufgehängt und rund zwanzig IrakerInnen befinden sich derzeit in China um an einem Ausbildungsprogramm dieses Instituts teilzunehmen.

Diese Institution hat immer wieder kurz- und längerfristige Kurse für ausländische Diplomaten.

Vor einigen Monaten war eine Gruppe Chinesen aus der Küstenprovinz Fujian (gegenüber von der Insel Taiwan) von einer Gruppe des irakischen Widerstands entführt worden. Damals vergoss das chinesische Regime Krokodilstränen und behauptete, dass China nie für den Krieg gewesen sei. Schon damals gab es Ungereimtheiten, denn es kam nie heraus, was diese Chinesen wirklich genau im Irak gemacht hatten. Die chinesische Regierung behauptete, dass sie auf eigene Faust dorthin gefahren seien, um dort Arbeit zu finden. Die Entführten selbst sagten nach ihrer Freilassung, dass sie schon vor ihrer Abfahrt einen Job bei einer chinesischen Firma im Irak in der Tasche gehabt hätten. Ohne Duldung oder Förderung der chinesischen Regierung kann keine chinesische Firma – ob staatlich oder nicht – Aufträge im Ausland ausführen oder im Ausland investieren.

Die chinesische Regierung war anfangs nicht begeistert über den Angriff auf den Irak, doch nun, da das Gezerre um die Beute losgeht, will China offensichtlich ein Stück von der Torte abhaben.

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