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Offener Protestbrief an die Dänische Botschaft in Wien

20. Februar 2006

anlässlich der Demonstration gegen die Verunglimpfung des
Propheten Mohamed am 18.2.2006

Die islamische
Welt ist empört über die Schändung ihres Propheten. Europa verschanzt sich
hinter der Pressefreiheit, doch das ist nichts als scheinheilig. Denn in den
Protesten geht es um mehr als nur die Veröffentlichung der chauvinistischen
Karikaturen durch eine regierungsnahe Zeitung. Die Islamophobie ist zum
Mainstream geworden und wird auch von den Staaten der EU betrieben, ganz zu
vorderst Dänemark. Es ist kein Zufall, dass die dänische Regierung die
anfänglich vorsichtige Kontaktaufnahme von islamischer Seite mit aller Arroganz
zurückwies. Erst die darauffolgenden heftigen Proteste zwangen Kopenhagen zum
Einlenken. Daran zeigt sich, wie notwendig die entschiedenen Demonstrationen
waren und sind.

Viele mögen sich
fragen, warum es gerade das kleine und als liberal geltende Dänemark trifft.
Das ist leicht erklärt: Dänemark ist einer der treuesten Vasallen der USA in
Europa und beteiligst sich an der völkerrechtswidrigen Besatzung des Irak.
Zudem ist es auch mit der inneren Liberalität schon lang vorbei. Dänemark
kriminalisiert nicht nur unter Generalverdacht stehende Moslems sondern all diejenigen,
die nationale Befreiungsbewegungen wie die palästinensische politisch
unterstützen und tritt dabei das Völkerrecht, das Widerstand gegen fremde
Besatzung auch in bewaffneter Form ausdrücklich legitimiert, mit Füßen. Dabei
stützt es sich auf die „Schwarze Liste“ der EU, die sich diese direkt vom
amerikanischen Blockwartministerium „Homeland Security“ diktiert lässt. Nicht
nur darin ist die EU Komplize in der Guantanamoisierung der Welt. Hier sei nur
stichwortartig an die Unterstützung der europäischen Geheimdienste für
Entführungen, Folter und andere Menschenrechtsverletzungen made in USA
erinnert. Darum handelt es sich bei dem Gerede von Pressefreiheit um Heuchelei,
denn die Freiheit, die sie meinen ist der das Freibrief zur Moslemhatz.

Wir fordern von
der dänischen Regierung:

Eine
Entschuldigung für die amtliche Islamophobie!

Den sofortigen
Abzug der Besatzungstruppen aus dem Irak!

Die
Wiederherstellung der Meinungs- und Pressefreiheit für die Verteidiger des
Völkerrechts!

Danish anti-imperialists face trial for „terror support“

Webseite der
kriminalisierten politischen Solidaritätsorganisation

http://www.opror.net

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