US-Terrorkrieg
Bedrohung für Menschheit
An allen Orten
der Welt, die Bush betritt, folgt ihm der Protest auf den Fuß, so auch in Wien.
Dem für den 21. Juni geplante Besuch des Kriegspräsidenten soll eine
Mobilisierung entgegengesetzt werden, die die Ablehnung des permanenten und
präventiven Kriegs seitens der Mehrheit der Österreicher zum Ausdruck bringen
soll. So jedenfalls wurde es bei einem Vorbereitungstreffen am 17. Februar, das
im Umkreis des Sozialforums stattfand, besprochen.
Die
Antiimperialisten werden sich gemeinsam mit den Muslimen, die sich von den
institutionsnahen Organisationen nicht vertreten fühlen, an der Demonstration
beteiligen, doch ihr eigenständiges Profil wahren. Ganz im Sinne der
Intervention des venezolanischen Präsidenten Chavez am vergangenen Sozialforum
in Caracas, geht es darum den kulturell und politisch sehr fragmentierten
Volkswiderstand gegen das amerikanische Reich des globalisierten Kapitalismus
und seinen Krieg um die Weltherrschaft in einer antiimperialistischen Front
zusammenfließen zu lassen.
Politischer
Ausgangspunkt ist die Verteidigung des Selbstbestimmungsrechts der
islamisch-arabischen Welt gegen den kombinierten westlichen Kreuzzeug in seiner
protestantisch-fundamentalistischen und seiner aufklärerisch-sekularistischen
Form, die sich nicht weniger fundamentalistisch ausnimmt. Schluss mit der
Moslemhatz!
Ohne ein Ende der
Besatzung von Irak und Palästina kann es keinen gerechten Frieden geben. Der
Widerstand der Völker gegen den neokolonialen Krieg und insbesondere die
Besatzung ist nicht nur gerecht, er muss auch von allen Demokraten, die die
Lehre aus dem Expansionskrieg der Nazis
gezogen haben, unterstützt werden. Daher Nein zur Eskalation gegen den Iran und
Syrien! Es geht um nicht weniger als die Verhinderung eines neuen kapitalistischen
Weltreiches, diesmal des amerikanischen.
Nicht nur die
aktuellen Kriegstrommeln gegen den Iran, sondern auch Enthüllungen über die
deutsche Weitergabe von Zielen für den US-Bombenterror gegen den Irak zuwider
aller Friedensrhetorik, zeigen wie sehr
EU-Europa willfähriger Komplize des großen Bruders in Washington ist.
Wir fordern ein Ende der Unterordnung unter die aggressiv-imperialistische
Außenpolitik der USA, so wie es die verfassungsmäßig festgeschriebene
Neutralität Österreichs eigentlich vorsehen würde.
Antiimperialistische
Koordination
Arabischer
Palästinaclub
Mohamed Mahmoud,
Organisator der Demonstration gegen die Mohamed-Karikaturen am 18.2.06 in Wien