Freitag, 24. März, 10 Uhr
Cafà© Rathaus, 8., Landesgerichtsstraße 5
Jabbar al Kubaysi ist
historischer Exponent des linken Flügels der irakischen Baath-Partei und heute
Generalsekretär der Irakischen Patriotischen Allianz (IPA). Nach der
Machtergreifung Saddam Husseins wurde seine Bewegung verfolgt und er musste
flüchten. Nach der Beteiligung an den diversen Oppositionsbündnissen in den
70er und 80er Jahren kam es zum Bruch über den Angriff der US-geführten Allianz
auf den Irak. Die heutigen Handlanger der USA im Irak unterstützten diesen,
während die Bewegung Kubaysis eine patriotische Opposition bildete.
Mit dem Beginn der
US-Besatzung kehrte Kubaysi in den Irak zurück. Sein Ziel: eine politische
Front aller Kräfte des Widerstands und der Opposition gegen die Besatzung.
Im September 2004 wurde
er von US-Truppen entführt, verschleppt und gefoltert. Erst nach seiner
Entlassung aus der Haft im Dezember 2005 wurde bekannt, dass er im Spezialgefängnis
für hochrangige politische Häftlinge am Bagdader Flughafen entgegen allen
völkerrechtlichen Bestimmungen festgehalten wurde. Man versuchte ihn zur
Beteiligung an einer Regierung von Washingtons Gnaden zu bewegen – er lehnte ab.
Während die Unfähigkeit
zur Regierungsbildung die politische Schwäche der USA im Irak der Welt vor
Augen führt, sieht Kubaysi als Hauptproblem und entsprechend auch als
Hauptaufgabe des politischen Widerstands die Integration jener Teile der
schiitisch-islamischen Bewegung in eine Befreiungsfront, die die US-Besatzung
ablehnen.
Kubaysi befindet sich auf
Einladung der Antiimperialistischen Koordination (AIK) in Wien und spricht am
Abend des 24.3. vor österreichischem Publikum (4., Gußhausstraße 14/3) und am
25.3. in Arabisch (16., Klausgasse 40a).
Nähere Informationen:
Willi Langthaler 0699
17233113
Ankündigung; Druck auf Saalvermieter
Interview mit Abdeljabbar al Kubaysi
Redeverbot und Festnahme von al Kalemji (Sprecher der IPA) in Deutschland