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Internationale Solidarität – Einheit im Kampf – Widerstand!

3. April 2006

Aufruf für die internationalistische Demonstration am 1. Mai in Wien

Wir demonstrieren am 1. Mai gemeinsam, weil wir die Tradition dieses
internationalen Kampftages der ArbeiterInnenklasse im besten Sinne hoch
halten wollen. Weil wir genügend Gründe dafür sehen, gemeinsam zu
sagen: WIDERSTAND tut Not!

WIDERSTAND gegen imperialistische Kriege und Besatzung!
WIDERSTAND gegen das Europa der Konzerne und Generäle!
WIDERSTAND gegen Folter, Isolationshaft, „Antiterrorkampf“, „Schwarze Listen“ und Entdemokratisierung!
WIDERSTAND gegen die Verharmlosung des Faschismus und Kriminalisierung des Kommunismus!
WIDERSTAND gegen die immer unverschämtere Anhäufung von Reichtum bei
gleichzeitiger Verarmung immer breiterer Bevölkerungsschichten!
WIDERSTAND gegen Sozialabbau, Privatisierung und Lohnraub!
WIDERSTAND gegen die weiteren Verschlechterungen im Gesundheitssystem und „Zwei-Klassen-Medizin“!
WIDERSTAND gegen Bildungsabbau und Elite-Unis!
WIDERSTAND gegen den Besuch des „Oberterroristen“ Bush im Juni in Österreich!
WIDERSTAND gegen Staatsrassismus und alle diskriminierenden AusländerInnengesetze!

Wir sind der Überzeugung, dass global, europaweit und auch in
Österreich eine internationalistische und solidarische Bewegung
entstehen muss und wird, die dem Wahnsinn des kriegstreiberischen und
menschenverachtenden kapitalistischen System massiven Widerstand
entgegensetzt. Wir sind optimistisch, daß letzten Endes Milliarden von
Menschen stärker sein werden, als eine Hand voll Milliardäre und deren
Helfer und Helfershelfer.

Wir sehen in den sozialen und politischen Kämpfen der jüngsten Zeit
wertvolle Lernschritte und Anknüpfungspunkte. Der Kampf der
europäischen HafenarbeiterInnen soll uns ein Vorbild sein. Sie haben es
geschafft, eine unsoziale EU-Richtlinie durch einheitlichen und
massiven Protest zu verhindern. Die ArbeiterInnen und Angestellten
aller Branchen und Länder können aus solchen Kämpfen lernen, dass nicht
die Gewerkschaftsbürokratien und reformistischen Abwiegler ihre
Interessen vertreten, sondern es in ihren eigenen Händen liegt, dem
Kapital erfolgreichen Widerstand entgegenzusetzen.

Wir erklären an diesem 1. Mai unsere Solidarität mit allen vom
imperialistischen System gefangenen, entrechteten und gefolterten
Menschen, sei es im Irak, in Afghanistan, Palästina, der Türkei, in
Guantanamo oder sonst wo auf der Welt.

Wir erklären unsere Solidarität mit allen unter imperialistischer
Besatzung, Unterstützung und Krieg leidenden Völker, im Besonderen den
Völkern des Irak und Palästinas und ihrem Widerstand gegen den neuen
Kolonialismus.

Wir wenden uns gegen neue Kriegs- und Interventionspläne der
Imperialisten und fordern: Hände weg von Iran, Korea, Syrien, Kuba und
Venezuela!

Wir erklären unsere Entschlossenheit, breite und kämpferische Proteste
gegen den Besuch des größten Kriegsverbrecher auf diesem Planeten –
US-Präsident George W. Bush – um den 21. Juni in Österreich zu
organisieren. Verwandeln wir Wien in eine Anti-Bush-Stadt!

Wir fordern: Schluss mit der Verschleuderung öffentlichen Eigentums. Keine Privatisierung der Post.

Wir sagen: Gleiche Rechte für alle. Weg mit allen Gesetzen, die unsere Rechte und Freiheiten einschränken!

Wir treten für eine Gesellschaft ein, in der es heißt: „Jeder nach
seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen“. Wir sind der
tiefen Überzeugung, dass die arbeitenden Menschen und unterdrückten
Völker das globale Räubersystem des Imperialismus früher oder später
besiegen und durch solidarische, gerechte, sozialistische
Gesellschaften ersetzen werden.

Dafür kämpfen wir, auch am 1. Mai.

Solidarität – Einheit im Kampf – Widerstand!

Treffpunkt: ab 9.00 Oper
Abschlusskundgebung: vor dem Parlament

Erstunterzeichnende Organisationen:

Gewerkschaftlicher Linksblock in der GPA-Wien
ATIGF – Föderation der Arbeiter aus der Türkei in Österreich
KI – Kommunistische Initiative
Anatolische Föderation
ASt – ArbeiterInnenstandpunkt
Atilim
Antiimperialistische Koordination
HÖC – Front für Rechte und Freiheiten
AL-ANTIFASCHISTISCHE LINKE
YDG – Neue demokratische Jugend
Sozialistische Jugend/Stamokap-Strömung
REVOLUTION
KJÖ – Kommunistische Jugend Österreichs

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