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Antizionistische Juden demonstrieren gegen Bush

18. Juni 2006

Oberrabbiner Friedman: Interreligiöser Dialog statt Besatzung

Gegen die US-amerikanischen Kriege, gegen die die Besatzung Palästinas und des Irak, für das Recht des Irans auf die friedliche Nutzung der Kernenergie – das sind die Gründe, derentwegen sich die Orthodoxe Jüdische Gemeinde an den Protesten gegen den Bush-Besuch beteiligt. Auf Rückfrage betont Oberrabbiner Friedman sogar: „Wir werden mit den Antiimperialisten in der ersten Reihe der Demonstration am 21. Juni gehen!“

Für Montag, den 19.6. rufen die Orthodoxen Juden zu einer interreligiösen Friedenskundgebung um 12 Uhr am Stephansplatz auf, an die sich ein Protestmarsch zum Bundeskanzleramt anschließt. Ein Stück der Mauer in Palästina wird symbolisch auf die Gettoisierung der Palästinenser durch Israel hinweisen, hinter Stacheldraht befindliche Aktivisten in Guantanamo-Anzügen auf die Zerstörung der Menschenrechte durch den amerikanischen Krieg.

Ab 16 Uhr findet im Grand Hotel, Kärntner Ring 9, eine Konferenz der Religionsführer statt, zu der auch politische Aktivisten der Anti-Kriegs- und Palästina-Solidaritätsbewegung eingeladen sind.

Als Redner sind neben den antizionistischen Rabbinern hohe Würdenträger der Ostkirchen sowie Imame aus Palästina angekündigt, unter anderen Mesrob Krikorian, Erzbischof der Armenisch-Apostolischen Kirche in Wien, Vater Hana Athala, Archimandrit der Griechisch-Orthodoxen Kirche von Jerusalem sowie Scheich Taisir Al-Tamimi von der palästinensischen Ulama.

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