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Stoppt den israelischen Terrorfeldzug!

13. Juli 2006

Kundgebung, Sonntag 16. 7. 2006, Wien

Kundgebung:

Sonntag, 16.Juli 2006

16 Uhr

Stephansplatz, Wien

Nun ist es also wieder soweit: die angeblich einzige
Demokratie, der Brückenkopf der „Zivilsation“ im Nahen Osten bombardiert die
Hauptstadt eines benachbarten souveränen Staates. Nach der Häfenblockade und
dem Beschuß des Flughafens von Beirut, wurden Treibstofflager am Fughafen
bombardiert und die Slums im Süden der Stadt. Al Jazeera berichtete bereits von
mehr als 50 Toten. General Leutnant Dan Halutz von der israelischen Armee
warnte die libanesische Regierung den Libanon 20 Jahre in die Vergangenheit zu
bombardieren, sollten die zwei von der Hisbollah entführten israelischen
Soldaten nicht freigelassen werden. Aufrufe der internationalen
Staatengemeinschaft, so sie überhaupt getätigt wurden, für ein Ende der Gewalt,
verhallen ungehört. Einmal mehr hat die Atommacht Israel Narrenfreiheit für
seine Kriege. Zeitgleich geht das Morden im Gaza-Streifen weiter, werden
gewählte palästinensische Regierungsmitglieder weiter in israelischen
Gefängnissen festgehalten, und alles nur weil insgesamt drei Angehörige der
gefährlichsten und aggressivsten Armee des Nahen Ostens in die Hände der
gegnerischen Kriegspartei gefallen sind, die damit erreichen wollte, dass die
zu tausenden in israelischen Gefängnissen illegaler Weise inhaftierten
Palästinenser, v.a. Frauen und Minderjährige, freigelassen werden sollten.
Israel geht es nicht nur um die Soldaten. Israel nutzt diesen Krieg um der
Hamas-Regierung den Garaus zu machen und die Hisbollah, durch die Israel zum
Rückzug aus dem Libanon vor einigen Jahren gezwungen wurde, auszuräuchern. Die
arabischen Regierungen verharren schweigsam und sehen zu.

Szenenwechsel: Bush und die deutsche Kanzlerin Merkel sind
dabei anlässlich des Besuchs des US-Präsidenten in Mecklenburg-Vorpommern eine
Wildsau am Spieß beim abendlichen Grillen anzuschneiden. Zuvor bei der
gemeinsamen Pressekonferenz hatte sich Merkel nicht entblödet festzustellen,
dass die Gewalt von den Palästinensern ausgehe, und Bush erklärte, er habe
Verständnis für das israelische Bedürfnis sich selbst zu verteidigen.

Eines steht jedoch fest: Das Recht ist auf der Seite der
Hamas-Regierung, die das Ergebnis des Widerstandswillen des palästinensischen
Volkes ist, das Recht steht auf der Seite der Hisbollah, die es schon einmal
geschafft hat, Israel aus dem Libanon zu vertreiben. Das Recht steht auf der
Seite jener, welche auch nach mehr als 50 Jahren brutalster Besatzung und
Kriege, nicht müde sind Widerstand zu leisten.

Stoppt den israelischen Terrorfeldzug!

Es lebe der Widerstand!

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