Kundgebung, 21.7.2006
Unterstützt die libanesische und palästinensische Bevölkerung gegen die Angriffe und die humanitäre Katastrophe!
Einladung zur Kundgebung:
Freitag, 21.Juli 2006, 15. 30 h
Aussenministerium, Herrengasse 11, 1010 Wien
Erwartet wird ein Treffen mit Frau Bundesministerin für auswärtige Angelegenheiten, Dr. Ursula Plassnik, an die ein Brief übergeben wird, in dem sie gebeten wird, im Sinne der Humanität zu agieren, und sich für eine Beendigung der Angriffe einzusetzen.
Wer beendet das Massaker?
In diesen Tagen wird der Libanon angegriffen, ein souveräner Staat, der ein Mitglied der Vereinten Nationen ist. Die verheerenden Angriffe bewirken die Zerstörung eines Großteils der Infrastruktur und kosten zahlreiche Menschenleben. 500.000 Menschen sind durch die Angriffe zu Flüchtlingen geworden. Bisher starben durch die israelischen Bombardements mehr als 410 Menschen, großteils Zivilisten, darunter sehr viele Kinder, es gab 1000e Verletzte. Es werden internationale geächtete Waffen, unter anderem Brandbomben eingesetzt. In der letzten Wochen gab es auch schwere Angriffe auf den Gazastreifen, bei denen große Teile der Infrastruktur und zahlreiche Gebäude zerstört wurden, Einrichtungen, die die Bevölkerung zum Leben braucht. Beide Angriffe, im Libanon und in Gaza, wurden unter dem Vorwand begonnen, einen bzw. zwei israelische Soldaten zu befreien. Gleichzeitig sitzen 10 000 arabische und palästinensische Gefangene in israelischen Gefängnissen, oft ohne Anklage
und Prozess, darunter mehr als 400 Kinder und viele Frauen.
Trotz zahlreicher Aufforderungen von internationalen und regionalen Stellen die Kriegshandlungen zu beenden, setzt Israel die Aggression gegen die libanesische und palästinensische Bevölkerung fort. Die israelische Regierung verstößt dabei gegen alle Prinzipien des Völkerrechts und der Humanität.
Wir rufen die Menschen in Europa und die verantwortlichen Politiker dazu auf, an der Seite der libanesischen und palästinensischen Bevölkerung zu stehen, und das mögliche zu tun ihr Schutz und Hilfe zu leisten. Es müssen Wege gesucht und gefunden werden, wie zum Beispiel die Ausübung von diplomatischem Druck, die israelische Aggression zu beenden. Sonst schreitet das Töten, die Zerstörung der Städte, und die Vernichtung der Bevölkerung im Libanon und in Palästina weiter voran.
Unterstützt unter anderen von folgenden libanesischen, palästinensischen, irakischen, arabischen und österreichischen Einrichtungen und Vereinen in alphabetischer Reihenfolge:
Islamische Religionsgemeinde Wien, Ägyptischer Club in Wien, Aktion Friede für Palästina, Arabischer Kulturverein, Dar Al Janub – Verein für antirassistische und friedenspolitische Initiative, El Nil Sportclub, Generalsekretariat der Konferenz der Palästinenser in Europa, GÖAB „Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen“Gesellschaft für Zusammenkunft der Kulturen, Initiative muslimische Österreicher, Irakische Gemeinde, Islamische Föderation in Wien, Islamische Liga der Kulturen, Islamische Vereinigung in Österreich, Junge Musliminnen in Österreich, Libanesische Gemeinde in Österreich, Menschenfreunde International, Muslimische Jugend Österreich, Muslimische Pfadfinder Österreich, Österreichisch-Arabische Ärzte- und Apothekervereinigung, Österreichisch-Arabische Union, Österreichische Islamische Schulen, Österreichisch-Syrisches Ärztekomitee, Palästina Forum, Palästinensische Immigranten Vereinigung in Österreich, Palästinensische Vere
inigung in Österreich, Verein Ägyptischer Kultur und Information