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Mehr als fünfhundert Menschen demonstrieren gegen den israelischen Terrorkrieg

29. Juli 2006

 

Gestern demonstrierten in Wien mehr als
fünfhundert Menschen gegen den seit mehreren Wochen andauernde israelische
Aggression gegen den Libanon und die palästinensischen Autonomiegebiete, bei
denen bereits mehrere hundert Menschen getötet, tausende verletzte und rund
siebenhundert tausend zur Flucht gezwungen wurden.

Stoppt den israelischen Terrorkrieg

United States of Aggression

Die Demonstranten versammelten sich zur
Auftaktkundgebung am Wiener Stephansplatz. Zu den ersten Redner zählten
Oberrabiner Friedmann von der Orthodoxen Antizionistischen Jüdischen Gemeinde
Wiens, der sich mit dem palästinensischen und libanensischen Widerstand
solidarisierte und auf die Unrechtmäßigkeit des israelischen Staates und der
zionistischen Ideologie hinwies. Daneben sprachen u.a. Vertreter der
christlichen Friedensbewegung, unterschiedlicher arabischer Organisationen
sowie aus dem Libanon zurückgekehrte Auslandsösterreicher. Die Redner wiesen
auf das Ausmaß der Zerstörungen sowie die humanitäre Katastrophe hin,
verurteilten den israelischen Angriffskrieg sowie dessen Unterstützung durch
die US-Administration als völkerrechtswidrig und von imperialen Interessen
getriebene Aggression gegen die fundamentalen Rechte und Lebensgrundlagen des
libanesische und palästinensischen Volkes. Die Legitimität des
palästinensischen und libanensischen Widerstandes angesichts der israelischen
Besatzung bzw. des Kleinkrieges wurde unterstrichen.

Die Demonstranten zogen anschließend über
den Ballhausplatz zur US-Botschaft weiter, wo die Demonstration ihren Abschluss
fand. Vor dem Bundeskanzleramt wurde die österreichische Regierung in einer
Zwischenkundgebung aufgefordert, ein sofortiges Ende der israelischen
Aggression zu fordern, andernfalls die diplomatischen Kontakte zu Israel
abzubrechen.

Brennende US-Fahnen vor US-Botschaft

Endpunkt US-Botschaft

An der Demonstration beteiligten sich neben
österreichischen Solidaritätsaktivistinnen und Aktivisten vor allem Menschen
aus dem arabischen Raum und dem Nahen Osten, die ihrer Wut lautstark Ausdruck
gaben und die Verantwortung der USA für diesen Krieg durch das Verbrennen
mehrerer amerikanischer Flaggen symbolisierten. Zur Demonstration hatte das
Komitee gegen den israelischen Terrorkrieg aufgerufen, dem eine Vielzahl von linken und antiimperialistischen Organisationen, Gruppen
aus der Antikriegs- und Antiglobalisierungsbewegung, türkische und arabische
Immigrantenvereine sowie die orthodoxe jüdische Gemeinde angehören.

Antiimperialistische
Koordination
29. Juli 2006

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