Laut einem Bericht der israelischen Tageszeitung Haaretz vom
4. August hat der venezolanische Präsident Hugo Chavez den Botschafter seines
Landes aus Israel zurückberufen um seiner Entrüstung über die militärische
Offensive Israels gegen den Libanon, die er als Genozid bezeichnete, Ausdruck
zu geben.
Chavez war von einer Reise nach Europa, Asien und Afrika
zurückgekehrt, auf der er unter anderem Weißrussland, Russland und den Iran
besucht hatte. Im Iran hatte er den gegenwärtigen Krieg Israels gegen den
Libanon als „faschistisch“ bezeichnet. Er sagte:“Die israelische Elite kritisierte wiederholt
Hitlers Taten gegen die Juden und selbstverständlich müssen Hitlers Taten
kritisiert werden, nicht nur gegen die Juden, sondern gegen die ganze Welt…
Doch es ist ebenso Faschismus, was Israel dem palästinensischen Volk antun,
Faschismus und Terrorismus.“
In
Venezuela leben sowohl große arabische als auch jüdische Gemeinden. Die
bolivarianische Regierung des Landes hat versichert., dass die jüdische
Bevölkerungsgruppe, trotz der scharfen Ablehnung der israelischen Politik,
weiterhin den vollen Respekt der Regierung genießen wird.
Quelle: Haaretz, 4. August 2006